Verpuffung in Wohnhaus fordert Schwerstverletzten
FORCHHEIM. Einen lebensgefährlich Verletzten forderte am frühen Mittwochnachmittag eine Verpuffung in einem Reihenhaus in Forchheim. Eine 92-jährige Hausbewohnerin konnte das Gebäude unverletzt verlassen. An dem Wohnhaus entstand erheblicher Sachschaden.
Um 12.50 Uhr ging bei der Einsatzzentrale der oberfränkischen Polizei die Meldung über eine Verpuffung in dem Wohnhaus in der Von-Ketteler-Straße in Forchheim ein. Als die ersten Einsatzkräfte eintrafen, stellten sie einen schwerstverletzten Mann vor dem noch qualmenden und erheblich beschädigten Gebäude fest. Der 21-Jährige wies lebensgefährliche Verbrennungen auf und kam umgehend mit dem Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik. Die 92-jährige Bewohnerin des Hauses blieb indes unverletzt.
Rund 40 alarmierte Feuerwehrkräfte löschten währenddessen einen Brand im Obergeschoss des Hauses. Durch die Druckwelle der Verpuffung wurden sämtliche Wohnräume und Fensterscheiben beschädigt. Aufgrund des Schadens muss das Gebäude vom Technischen Hilfswerk gesichert werden und ist derzeit nicht mehr bewohnbar. Es entstand ein Sachschaden von über 100.000 Euro.
Die Kriminalpolizei aus Bamberg hat die Ermittlungen an der Einsatzstelle aufgenommen. Nach ersten Erkenntnissen der Beamten war der 21-jährige Handwerker mit Arbeiten im Obergeschoss des Hauses beschäftigt, als es zu der Verpuffung kam. Schwerstverletzt verständigte er die 92-jährige Bewohnerin im Erdgeschoss, bevor beide aus dem Gebäude flüchteten. Ersthelfer versorgten anschließend den 21 Jahre alten Mann bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes. Die Seniorin kam mit dem Schrecken davon und wurde an der Einsatzstelle betreut. Nachdem Forchheimer Polizisten die ersten Maßnahmen eingeleitet hatten, prüfen nun Kriminalbeamte aus Bamberg wie es zu der Verpuffung kommen konnte.