POL-WL: Kontrollen im gewerblichen Güterverkehr

08.09.2016 – 10:49
POL-WL: Kontrollen im gewerblichen Güterverkehr
Die schlecht gesicherte Warntafel

Landkreis Harburg/BAB (ots) - Im Rahmen einer Schwerpunktkontrolle der Autobahnpolizei Winsen/Luhe wurden am Mittwoch, 07.09.2016, in der Zeit von 11 - 17 Uhr insgesamt 16 Fahrzeuge (Lkw und Sattelzüge) aus dem Bereich gewerblicher Güterverkehr überprüft.

Von den 16 Fahrzeugen mussten 11 beanstandet werden. Der größere Teil der festgestellten Mängel war ehr leichterer Natur. In insgesamt 5 Fällen musste allerdings die Weiterfahrt zumindest zeitweise untersagt werden.

Besondere Fälle:

Kontrollort: Parkplatz Seevetal an der A 7 in FR. Hamburg, kurz vor dem Horster Dreieck, 15.00 Uhr

Ein polnischer Lkw-Fahrer beförderte auf seinem Sattelzug von der Schweiz kommend mit Ziel in Dänemark neben einer Kehrmaschine und Stückgut auch insgesamt gut 4 Tonnen Gefahrgut der Klasse 8 (ätzende Stoffe) und der Klasse 9 (verschiedene gefährliche Stoffe). Den Autobahnpolizisten fiel bei der Kontrolle zunächst auf, dass die am Heck des Sattelanhängers angebrachte orangefarbene Tafel schon bessere Tage gesehen hatte. Die Arretierung war abgebrochen, so dass die Warntafel sich zwar aufklappen aber nicht feststellen ließ. Der Fahrer hatte sich mit einem Draht beholfen, der allerdings so lose war, dass die Tafel drohte, zuzuklappen. (Foto beigefügt)

Beanstanden mussten die Beamten bei diesem Transport auch die Ladungssicherung sowie einen Teil der persönlichen Sicherheitsausrüstung des Fahrers. Es wurden Ordnungswidrigkeitenanzeigen gegen den Fahrer, den Beförderer sowie den schweizer Verlader eingeleitet.

Kontrollort: A 7 in Fahrtrichtung Hannover, Bereich Egestorf, 12.25 Uhr

Die Überprüfung eines slowakischen Sattelzuges, beladen mit Papier, vom Seehafen Lübeck kommend und in Richtung Hannover zum dortigen Umschlagbahnhof fahrend, ergab den Verdacht einer Überladung. Eine Wägung in Bispingen-Behringen bestätigte diesen Verdacht. Der Sattelzug wog über 43 Tonnen, war somit um über 9 % überladen. Gegen den Fahrer wurde eine Sicherheitsleistung von 160 Euro festgesetzt.

Kontrollort: A 7, Fahrtrichtung Hannover, Parkplatz Schaapskaben bei Garlstorf,: 12 Uhr

Den Eindruck, dass mit dem deutschen Sattelzug etwas nicht stimmt, hatten die Beamten der Autobahnpolizei schon, als das Fahrzeug sie auf der A7 in Richtung Hamburg passierte. Die Kontrolle bestätigte dann den ersten Eindruck. Stolze 4,28m war der Sattelzug, der von Kassel in Richtung Hamburg fuhr, hoch. Damit war die Fahrt beendet, der Fahrer kuppelte den Sattelauflieger ab und fuhr solo weiter. Gegen Fahrer und Halter wurden Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet.

Kontrollort: A 1, Fahrtrichtung Bremen, Parkplatz Sunderblick im Bereich Hittfeld, 15.45 Uhr

Der Umstand, dass der niederländische Schwertransport, beladen mit einem Lkw und einer Sattelzugmaschine, am Nachmittag eine so stark befahrene Autobahn wie die A 1 befährt, weckte den Argwohn der Beamten. Die Kontrolle der mitzuführenden Genehmigung ergab, dass für den Zeitraum von 15.00 bis 19.00 Uhr eine so genannte Sperrzeit von der ausstellenden Behörde erlassen worden war. Das heißt, der Schwertransport darf, aufgrund der zu erwartenden hohen Verkehrsdichte, in diesem Zeitraum nicht fahren. Neben diesem Auflagenverstoß wurden noch weitere Verstöße gegen die Lenk- und Ruhezeiten festgestellt. Der Fahrer musste eine Sicherheitsleistung von 240 Euro hinterlegen.

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