Hamburg (ots) - Messerangriff und Bissattacke gegen DB-Mitarbeiter in Hamburger S-Bahnstation-
+++Ein Foto von dem Faustmesser wird zeitnah eingestellt+++
Am 04.10.2016 gegen 08.20 Uhr nahmen Bundespolizisten einen Tatverdächtigen (m.20) nach einer gefährlichen Körperverletzung gegen DB-Sicherheitsdienstmitarbeiter im S-Bahnhaltepunkt Berliner Tor vorläufig fest.
Nach jetzigem Sachstand der Bundespolizei stellten die DB-Kontrolleure den Mann zuvor als Fahrgast in einer fahrenden S-Bahn der Linie S 21 zwischen den Haltepunkten Rothenburgsort und Berliner Tor ohne Fahrschein fest. Der 20-Jährige reagierte umgehend aggressiv und sollte die S-Bahn beim Halt in der Station Berliner Tor verlassen. Eine Frau machte die DB-Mitarbeiter kurz vor Halt der S-Bahn darauf aufmerksam, dass der Beschuldigte offensichtlich ein kleines Messer in seiner Hand hält.
Nach Verlassen der S-Bahn ging der Beschuldigte dann am Bahnsteig mit dem Messer in der Hand angriffsbereit auf die DB-Mitarbeiter zu. Umgehend setzte ein Sicherheitsdienstmitarbeiter Pfefferspray gegen den Beschuldigten ein. Trotzdem stach der Beschuldigte mit dem Faustmesser zu und verletzte einen DB-Mitarbeiter am Finger. Während der weiteren Auseinandersetzung konnten die Geschädigten sowie ein bislang unbekannter Passant den Beschuldigten entwaffnen. Dabei biss der Beschuldigte den DB-Mitarbeitern jeweils in den Unterarm.
Zwischenzeitlich alarmierte Bundespolizisten nahmen den deutschen Staatsangehörigen vorläufig fest und führten ihn dem Bundespolizeirevier am Hauptbahnhof zu. Das Messer wurde sichergestellt. Gegen den polizeilich bekannten Mann leiteten Bundespolizisten entsprechende Strafverfahren ein. Der Beschuldigte verletzte sich bei der Messerattacke selbst an der Hand und wurde in einem Krankenhaus ambulant behandelt und entlassen.
Die DB-Mitarbeiter erlitten beide Bisswunden an den Armen; ein Kontrolleur erlitt durch den Messerangriff eine Schnittwunde am Finger. Die Geschädigten wurden mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus verbracht. Die weiteren Ermittlungen werden von der Bundespolizeiinspektion Hamburg geführt.
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