Frankfurt (Oder) (ots) - Zoll, polnischer Grenzschutz und Bundespolizei konnten am Samstag zwei Schleusungen mit elf Geschleusten aufdecken. Zwei Schleuser wurden dabei vorläufig festgenommen.
Am Samstag gegen 6:50 Uhr kontrollierte eine gemeinsame deutsch-polnische Streife einen in Richtung Deutschland fahrenden Opel Vectra auf der Europastraße 30, noch auf polnischem Gebiet. Im Fahrzeug saß neben dem 47-jährigen russischen Fahrer noch eine vierköpfige russische Familie.
Die polnischen Kollegen nahmen den Schleuser fest und die Geschleusten in Gewahrsam. Die abschließende Bearbeitung haben die polnischen Behörden übernommen.
Die zweite Einschleusung deckten Zollbeamte und Bundespolizisten kurz darauf gegen 7:00 Uhr auf dem Rastplatz Biegener Hellen (Bundesautobahn 12) auf, als sie einen Chrysler Voyager mit insgesamt acht russischen Insassen kontrollierten. Am Steuer saß ein 40-jähriger Mann der sich mit einem französischen Fremdenpass auswies. Bei den übrigen Personen handelte es sich um eine siebenköpfige Familie, Oma, Opa, Mutter, Vater und drei Kinder.
Die Bundespolizei nahm die geschleuste Familie in Gewahrsam. Den Schleuser nahmen die Beamten vorläufig fest. Gegen den Schleuser und die Geschleusten leiteten die Beamten Ermittlungsverfahren wegen Verstoß gegen das Aufenthaltsgesetz ein.
Nach Abschluss der Bearbeitung ist die siebenköpfige Familie nach Polen zurück gereist, wo sie sich bereits in einem Asylverfahren befindet. Der russische Schleuser wurde wieder auf freien Fuß gesetzt.
Wie sich herausstellte, gibt es bei den beiden aufgedeckten Schleusungen einen Zusammenhang, denn die beteiligten Personen sind familiär miteinander verbunden.
Rückfragen bitte an:
Bundespolizeidirektion Berlin
- Pressestelle -
Schnellerstraße 139 A/ 140
12439 Berlin
Telefon: 030 91144 4050
Mobil: 0171 7617149
Fax: 030 91144-4049
E-Mail: presse.berlin@polizei.bund.de
http://www.bundespolizei.de