Ulm (ots) - Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Ravensburg und des Polizeipräsidiums Ulm
Der Brand in der Maybachstraße wurde gegen 19 Uhr entdeckt, als Rauch aus dem Untergeschoss ins Treppenhaus drang. Dank der frühzeitigen Entdeckung und dem schnellen Feuerwehreinsatz kamen keine Menschen zu Schaden. Die Polizei nahm noch am Abend Untersuchungen zur Feststellung der Brandursache auf. Im Laufe der weiteren Ermittlungen ergab sich der Verdacht auf Brandstiftung. Demnach hatte jemand einen Karton angezündet, der auf der Innenseite eines mit Holzlatten abgetrennten Kellerabteils stand. Die Kriminalpolizei führte umfangreiche Ermittlungen durch, in deren Verlauf sich der Tatverdacht gegen einen 49-jährigen Hausbewohner erhärtete. Im Zuge der Vernehmungen räumte der Mann gegenüber der Polizei schließlich ein, dass der das Feuer gelegt hatte. Nach derzeitigem Erkenntnisstand hatte er das Untergeschoss am frühen Abend aufgesucht und den an den Holzlatten stehenden Karton mit einem Feuerzeug angezündet. Anschließend soll er das Haus verlassen und ein Gemeindefest aufgesucht haben. Der 49-Jährige ist psychisch krank und befand sich schon mehrfach in stationärer psychischer Behandlung. Die Polizei nahm den Tatverdächtigen Ende September fest. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Ravensburg erließ das Amtsgericht Biberach einen Unterbringungsbefehl. Der 49-Jährige befindet sich inzwischen in einer geschlossenen psychiatrischen Einrichtung.
Die durch Feuer und Rauch anstehenden Instandsetzungskosten werden auf etwa 20.000 Euro geschätzt.
Uwe Krause, Polizeipräsidium Ulm, Öffentlichkeitsarbeit, Tel. 0731/188-1111
++++1752282
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Ulm
Telefon: 0731 188-0
E-Mail: ulm.pp@polizei.bwl.de
http://www.polizei-bw.de/