Ulm (ots) - Etwa die von einem Sattelauflieger, der ohne Bremsen am Albabstieg unterwegs war. Diesen Lkw zogen Polizeibeamte am späten Dienstagvormittag aus dem Verkehr. Die Polizei hatte von 10 Uhr bis 13 Uhr bei Gruibingen den Schwerlastverkehr im Blick, der von der Alb in Richtung Stuttgart unterwegs war. Dabei überwachten die Beamten in erster Linie, ob die Lkw auch den erforderlichen Mindestabstand halten. Denn zu nahes Auffahren ist oft Ursache von Verkehrsunfällen mit erheblichen Folgen auf der Autobahn. Gerade bei schweren Fahrzeugen. Innerhalb der drei Stunden hielten die Polizeibeamten dann auch 27 Fahrzeuge an, die zu nah aufgefahren waren. Die Fahrer erfuhren von den Polizisten, wie gefährlich ihr Verhalten ist. Und dass sie ein Bußgeld bezahlen müssen. Bevor sie weiterfahren durften, schauten sich Spezialisten der Verkehrspolizei auch die Fahrzeuge an. Drei der Lkw blieben dann auch an der Kontrollstelle stehen. So gravierend waren die Mängel, die die Beamten entdeckten. Eines davon war ein tschechischer Autotransporter. Bei ihm funktionierten die Bremsen nicht mehr richtig. Die musste der Fahrer instand setzen lassen, bevor er weiterfahren durfte. Auch bei einem serbischen Autotransporter waren die Bremsen defekt. Und der Rahmen des Fahrzeugs war stark angefressen. Auch dieser Fahrer musste die Mängel beheben lassen, bevor er weiter durfte. Besonders marode war ein spanischer Sattelauflieger hinter einer rumänischen Zugmaschine. An diesem Fahrzeug waren die Bremsen ausgebaut und die Luftfederung stillgelegt. Wie die Polizisten ermittelten, hatte das Fahrzeug irgendwann einen Defekt. Um weiterfahren zu können, hatte jemand die Bremsen ausgebaut und Reste der Bremsanlage mit einem Spanngurt notdürftig befestigt. Weil die Luftfederung abgeklemmt war, war der Auflieger so instabil, dass er hätte jederzeit umkippen können. Der Fahrer des Zuges kam aus dem Raum München und wollte weiter nach Stuttgart, um aufzuladen. Von dort sollte die gefährliche Fahrt weiter nach Südeuropa gehen. Doch das wusste die Polizei zu verhindern. Sie zog den Auflieger komplett aus dem Verkehr. Der Fahrer musste eine Sicherheit für das Bußgeldverfahren von fast 2.700 Euro bezahlen. Insgesamt erhob die Polizei an dieser Kontrollstelle mehr als 7.300 Euro an Sicherheitsleistungen.
Ebenfalls auf der A8 kontrollierte die Polizei die Geschwindigkeit der Fahrzeuge. Mit einem Videofahrzeug waren Polizeibeamte zwischen 10.30 Uhr und 13 Uhr unterwegs. Sie ertappten einen Fahrer, der verbotener Weise das Telefon ans Ohr hielt. Drei weitere Fahrer waren zu schnell unterwegs. Gerade im Bereich von Baustellen waren diese Fahrer zu schnell, wo doch dort besondere Gefahren drohen (siehe auch http://ots.de/34b102 ). Zwei dieser Fahrer erwarten neben einem Bußgeld von mehreren Hundert Euro auch ein Fahrverbot. Eine 27-Jährige aus dem Kreis Ludwigsburg, die mit 130 statt der erlaubten 80 km/h fuhr wird einen Monat auf ihren Führerschein verzichten müssen. Ebenso ein 31-Jähriger aus Norddeutschland, der mit 160 km/h fuhr, wo maximal 100 km/h erlaubt waren. Und die Obergrenzen der Beschränkungen gelten ja auch nur unter günstigsten Umständen. Beide werden auch zwei Punkte Zuwachs im Verkehrszentralregister erhalten.
Zwischen etwa 15 Uhr und 18.30 Uhr wurde der Verkehr auch bei Merklingen auf der A8 gemessen. Dort sind maximal 80 km/h erlaubt. Das ignorierten 530 Fahrer! Die meisten konnten noch verwarnt werden, fast 70 aber sehen Anzeigen mit Bußgeldern und Punkten entgegen. Auch hier werden zwei Fahrer ein Fahrverbot erhalten, weil sie mit rund 130 km/h unterwegs waren.
Besser war die Bilanz bei einer Kontrollstelle an der A7. Polizeibeamte kontrollierten am Dienstag zwischen 16 und 18 Uhr zwischen Langenau und Oberkochen die Lkw. Hier war alles in Ordnung.
++++++++++ 1895908 1894633 1896832 1899111
Wolfgang Jürgens, Tel. 0731/188-1111, E-Mail: ulm.pp.stab.oe@polizei.bwl.de
Neu: Jetzt auch auf Facebook (https://www.facebook.com/PolizeipraesidiumUlm/) und Twitter (https://twitter.com/PolizeiUL).
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Ulm
Telefon: 0731 188-0
E-Mail: ulm.pp@polizei.bwl.de
http://www.polizei-bw.de/