Burg (ots) - Mittwochabend hat ein Mann in Burg die Mutter seines Bekannten bestohlen. Dies blieb nicht unbemerkt, so dass hinzugezogene Polizisten dem Dieb das Stehlgut wieder abnehmen konnten.
Während ein 45-Jähriger mit seinem Nachbarn in seiner Wohnung und der seiner Mutter ein Bier trank, rückte ein Rettungswagen an, um die ältere Frau in ein Krankenhaus zu bringen. Der Sohn entnahm aus dem Portemonnaie der Seniorin eine für die Einweisung erforderliche Krankenversicherungskarte und schob die Geldbörse anschließend unter ein Sofakissen. Mit dem Nachbarn verschwand dann wenig später auch das besagte Portemonnaie, was der 45-Jährige zeitnah bemerkte und der Polizei meldete. Eine Streife begab sich darauf sofort zu dem Wohnhaus der Betroffenen. Der Beschuldigte reagierte weder auf Klingeln noch auf laute Rufe, so dass ein Schlüsseldienst mit der Öffnung der Haustür beauftragt wurde. Seine Wohnungstür öffnete der 54-Jährige dann schließlich selbst. Er war stark alkoholisiert und stellte sich nichtsahnend. Erst als die Beamten in seinem Mülleiner das Portemonnaie der Geschädigten auffanden, gab er den Diebstahl zu. Das Bargeld hatte der Dithmarscher vor dem Wegwerfen aus der Geldbörse genommen und einen kleinen Teil bereits ausgegeben - 230 Euro konnten die Einsatzkräfte bei ihm aber noch sicherstellen. Im Anschluss verließen die Polizisten die Wohnung wieder und fertigten gegen den Mann eine Anzeige wegen des Diebstahls. Das Geld übergaben sie dem Sohn der Bestohlenen.
Merle Neufeld
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