Pressebericht vom 14.10.2016
Inhalt:
1852. Versuchter Raub in Spielhalle; Täter festgenommen – Haidhausen
1853. Transporter wird beim Linksabbiegen von Straßenbahn erfasst; ein Schwer-, ein Leichtverletzter – Neuhausen
1854. Versuchter Raubüberfall auf Bäckerei – Mittersendling
1855. Lkw-Fahrer übersieht beim Abbiegen Radfahrerin; eine Person schwer verletzt – Haidhausen
1856. Pkw-Fahrerin biegt verbotswidrig nach links ab und prallt gegen entgegenkommenden Pkw; zwei Personen verletzt – Bogenhausen
1852. Versuchter Raub in Spielhalle; Täter festgenommen – Haidhausen
Ein 38-jähriger Mann aus München spielte am Donnerstagabend, 13.10.2016, gegen 20.00 Uhr, an Automaten in einer Spielhalle an der Rosenheimer Straße und verlor offenbar einiges an Geld.
Ein 70-jähriger Deutscher war zu der genannten Zeit gerade dabei Automaten in der Spielhalle zu befüllen, als er von dem Beschuldigten angegangen wurde. Der 38-Jährige versuchte dem Angestellten Geldscheine aus der Hand zu reißen, was jedoch aufgrund der Gegenwehr des 70-Jährigen scheiterte.
Der Angestellte befüllte dann weiter die Automaten mit Geld und wurde plötzlich von dem Beschuldigten ins Gesicht geschlagen. Der Täter bedrohte den Angestellten massiv, um „sein Geld“ wieder zu bekommen.
Dem Mitarbeiter der Spielhalle gelang es die Polizei zu verständigen, die den Täter noch vor der Spielhalle festnehmen und in die Haftanstalt des Polizeipräsidiums München überstellen konnte.
Am Freitag, 14.10.2016 wird der Staatsanwalt im Polizeipräsidium München entscheiden, ob ein Antrag auf Haftbefehl gestellt wird.
1853. Transporter wird beim Linksabbiegen von Straßenbahn erfasst; ein Schwer-, ein Leichtverletzter – Neuhausen
Ein 25-jähriger Kraftfahrer aus dem Landkreis Freising befuhr mit seinem Ford Kleintransporter am Donnerstag, 13.10.2016, um 08.30 Uhr, die Dachauer Straße in Richtung Nordwesten. Er benutzte dabei den Linksabbiegerfahrstreifen. An der Kreuzung mit der Heideckstraße wollte er nach links abbiegen.
Zur selben Zeit war ein 33-jähriger Trambahnfahrer mit einem Zug der Linie 20 stadtauswärts in Richtung Moosach unterwegs. Er fuhr dabei auf dem eigenen Hochgleis in der Fahrbahnmitte der Dachauer Straße.
Bei der Annäherung an die Kreuzung Dachauer Straße/Heideckstraße wurde das Signal „Freie Fahrt“ durch die Vorrangschaltung zugeschaltet, während die Ampelanlage für Linksabbieger in derselben Richtung auf Rotlicht umschaltete.
Als der Straßenbahnfahrer wahrnahm, dass der Kleintransporter trotz offensichtlichem Rotlicht nach links abbog und den Fahrweg der Straßenbahn kreuzte, leitete er sofort eine Schnellbremsung ein. Dennoch konnte er nicht mehr verhindern, dass die Front der Trambahn nahezu ungebremst gegen die linke Seite des Kleintransporters stieß.
Der Ford wurde quer über den Kreuzungsbereich geschoben, wobei sein 25-jähriger Fahrer schwer verletzt wurde. Er musste von der Münchner Berufsfeuerwehr aus dem Fahrzeug geborgen werden und kam zur stationären Behandlung in eine Münchner Klinik.
Auch der Straßenbahnfahrer wurde bei dem Unfall verletzt, glücklicherweise zog er sich nur leichtere Blessuren zu, die ambulant behandelt werden konnten.
Der Kleintransporter wurde total, die Straßenbahn schwer beschädigt.
In der Dachauer Straße kam es für ca. zwei Stunden zu Verkehrsbehinderungen, weil die Durchfahrt an der Kreuzung komplett gesperrt war. Von den etwa 80 Fahrgästen in der Straßenbahn meldete sich niemand als verletzt. Alle Fahrgäste verließen den Zug nach dem Zusammenstoß, wobei sich niemand als Zeuge zur Verfügung stellte.
Zur Klärung der Unfallursache werden jedoch dringend Zeugen gesucht.
Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise zum Unfallhergang machen können, werden gebeten, sich mit dem Unfallkommando, Tegernseer Landstraße 210, 81549 München, Tel.: 089/6216-3322, in Verbindung zu setzen.
1854. Versuchter Raubüberfall auf Bäckerei – Mittersendling
Eine 38-jährige Verkäuferin hielt sich am Donnerstag, 13.10.2016, gegen 18.00 Uhr, alleine in einer Bäckerei an der Jean-Paul-Richter-Straße in Mittersendling auf und war gerade mit der Kasse beschäftigt.
Sie bemerkte zunächst gar nicht, wie der spätere Täter den Laden betrat. Der Unbekannte begab sich zum Tresen, bedrohte die Angestellte und forderte Geld. Als die junge Frau der Forderung nicht nachkam, da sie das Ganze zunächst für einen Scherz hielt, zog der Mann eine Pistole und bedrohte damit die Mitarbeiterin der Bäckerei und forderte erneut die Herausgabe des Geldes.
Der 38-Jährigen gelang es aus dem Laden zu flüchten, wobei sie laut um Hilfe rief.
Der Unbekannte flüchtete nun ohne Beute ebenfalls aus dem Geschäft, wobei Passanten beobachten konnten, wie er zu einem im Hinterhof abgestellten Fahrrad lief und mit diesem in Richtung Konrad-Celtis-Straße davon fuhr.
Täterbeschreibung:
Bei dem Unbekannten handelt es sich um einen ca. 18-25 Jahre alten Mann, 170-175 cm groß und schlank. Er hat eine helle Hautfarbe, helle, blaue Augen und sprach hochdeutsch.
Zur Tatzeit trug er einen hellgrauen Kapuzenpullover, eine hellgraue Jogginghose und war mit einer schwarz-glänzenden Kunststoff-Maske (Plastik) mit Aussparungen im Mund- und Augenbereich maskiert.
Weiterhin hatte er einen schwarzen „Turnbeutel“ mit zwei Stricktrageriemen dabei.
Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 21, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
1855. Lkw-Fahrer übersieht beim Abbiegen Radfahrerin; eine Person schwer verletzt – Haidhausen
Am Donnerstag, 13.10.2016, gegen 10.00 Uhr, war ein 46-jähriger Kraftfahrer aus Polen mit seinem Sattelzug auf der Trogerstraße in Richtung Süden unterwegs. An der Kreuzung mit der Einsteinstraße wollte er nach rechts in Richtung stadteinwärts abbiegen.
Zur gleichen Zeit fuhr eine 25-jährige Studentin mit ihrem Fahrrad ebenfalls auf der Trogerstraße in Richtung Süden. Die Frau wollte die Einsteinstraße geradeaus überqueren und fuhr mit ihrem Rad am rechten Fahrbahnrand.
Sowohl die Radfahrerin, als auch der Sattelzugfahrer mussten bei Rotlicht an der Kreuzung anhalten, setzten ihre Fahrt aber fort, als die Ampel auf Grün umschaltete.
Während des Abbiegevorgangs übersah der Kraftfahrer die rechts neben ihm fahrenden Radlerin. Er stieß mit dem rechten vorderen Eck seines Sattelzugs gegen die 25-Jährige, die daraufhin stürzte. Mit dem rechten Vorderrad der Zugmaschine überrollte er das Fahrrad und den linken Unterschenkel der jungen Frau. Danach kam er mit seinem Fahrzeug zum Stehen.
Durch den Unfall wurde die Studentin schwer verletzt und musste mit dem Rettungsdienst zur stationären Behandlung in eine Klinik eingeliefert werden.
Während der Unfallaufnahme wurde die Einsteinstraße stadteinwärts gesperrt, wodurch es zu nicht unerheblichen Verkehrsbehinderungen kam.
Hinweis der Münchner Verkehrspolizei:
Machen Sie sich durch deutliches Verhalten für andere Verkehrsteilnehmer einschätzbar
Zeigen Sie rechtzeitig mit Handzeichen an, wohin Sie fahren möchten
Nehmen Sie an Kreuzungen Augenkontakt mit dem abbiegenden Pkw-/Lkw-Fahrer auf
1856. Pkw-Fahrerin biegt verbotswidrig nach links ab und prallt gegen entgegenkommenden Pkw; zwei Personen verletzt – Bogenhausen
Am Donnerstag, 13.10.2016, um 17.20 Uhr, fuhr eine 58-jährige Münchnerin mit ihrem Audi A1 auf der Montgelasstraße auf dem linken Fahrstreifen stadtauswärts. Am Herkomerplatz fuhr sie bei „Grün“ in den Kreuzungsbereich ein und wollte dort verbotswidrig nach links abbiegen, um die Oberföhringer Straße stadtauswärts weiter zu befahren.
Beim Abbiegen achtete sie nicht auf den entgegenkommenden Audi eines 55-jährigen Münchners und prallte im Kreuzungsbereich mit ihrer Fahrzeugfront gegen die linke Fahrzeugfront des entgegenkommenden Pkw.
Bei dem Zusammenstoß zog sich die Unfallverursacherin leichtere Verletzungen zu, die in einem Krankenhaus behandelt werden mussten.
Auch der Unfallgegner erlitt leichte Verletzungen, er musste jedoch nur ambulant behandelt werden.
An den beiden beteiligten Fahrzeugen entstand Totalschaden. Die Schadenshöhe wird auf ca. 50.000 Euro geschätzt. Beide Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden.
Der Fahrverkehr wurde an der Unfallstelle einspurig vorbeigeführt bzw. abgeleitet. Im dichten Berufsverkehr kam es während der Unfallaufnahme für ca. eineinhalb Stunden zu starken Verkehrsbehinderungen.