Hamburg (ots) - Betrunkenes Duo attackiert Fahrgäste in Hamburger S-Bahn- Festnahme und Zuführung durch Bundespolizei-
Nach jetzigem Sachstand der Bundespolizei attackierten zwei alkoholisierte Männer (m.23,m.27) am 15.10.2016 gegen 14.00 Uhr mehrere Fahrgäste in einer fahrenden S-Bahn der Linie S 3 zwischen den Haltepunkten Langenfelde und Eidelstedt sowie am Bahnsteig im S-Bahnhaltepunkt Eidelstedt. Ein Fahrgast alarmierte die Polizei über Notruf; die Tatverdächtigen wurden von Bundespolizisten am Bahnsteig festgenommen und nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen der U-Haftanstalt zur Haftprüfung zugeführt.
Laut Zeugenaussagen randalierten die beiden Beschuldigten zuvor in der fahrenden S-Bahn. Fahrgäste wurden aus nicht nachvollziehbaren Gründen beleidigt, bespuckt und attackiert. Beim Halt der S-Bahn im Haltepunkt Eidelstedt versuchte ein Fahrgast (m.35) das aggressive Duo am Bahnsteig zu beruhigen. Die Beschuldigten bespuckten den Mann daraufhin und versetzten dem Geschädigten gemeinschaftlich Faustschläge sowie Fußtritte gegen den Körper. Weiterhin wurde eine bislang unbekannte Frau am Bahnsteig von einem Beschuldigten auf den Boden gestoßen. Die Beschuldigten bespuckten durch die geöffnete S-Bahn-Tür weiterhin wahllos Passanten und warfen mit einem Gegenstand eine S-Bahnscheibe ein. Einer der Tatverdächtigen (m.23) begab sich im weiteren Verlauf in die S-Bahngleise und bewarf Fahrgäste am Bahnsteig mit Schottersteinen.
Auf dem Bahnsteig konnten Passanten die Beschuldigten später zu Boden bringen und bis zum Eintreffen alarmierter Bundespolizisten festhalten. Die polnischen Staatsangehörigen wurden unter Widerstandshandlungen gefesselt dem Bundespolizeirevier im Bahnhof Altona zugeführt. Ein durchgeführter Atemalkoholtest ergab bei dem 23-Jährigen einen Wert von 1,83 Promille; bei dem zweiten Beschuldigten konnte kein Atemalkoholtest durchgeführt werden. Nach erkennungsdienstlicher Behandlung wurden die Tatverdächtigen der U-Haftanstalt zu Haftprüfung zugeführt.
Hinweise auf verletzte Passanten liegen der Bundespolizei zurzeit noch nicht vor. Die weiteren Ermittlungen dauern an und werden von der Bundespolizeiinspektion Hamburg geführt. An dem Einsatz waren auch Beamte der Polizei Hamburg beteiligt.
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