Frankfurt am Main (ots) - Immer wieder kommt es mit Nachbildungen von Schusswaffen, sogenannten Anscheinswaffen, zu Polizeieinsätzen. So auch am Mittwochnachmittag, gegen 17 Uhr, als ein 23-jähriger Italiener aus Offenbach am Main in der Haupthalle des Frankfurter Hauptbahnhofes mit einer Softairpistole offen herumhantierte. Reisende beobachteten mit wachsender Verunsicherung den jungen Mann mit der Pistole, welche einer echten Schusswaffe zum verwechseln ähnlich sah. Eine in der Nähe befindliche Streife der Bundespolizeiinspektion Frankfurt am Main wurde durch Zeugen auf den Vorfall aufmerksam gemacht, welche sich umgehend in die Haupthalle begab und weitere Streifen zur Unterstützung anforderte. Als die Beamten sich dem Mann näherten, war zunächst keine Pistole ersichtlich, denn diese versteckte er kurz zuvor in einem Stoffbeutel. Die Waffe blieb vor den Augen der Polizisten jedoch nicht lange verborgen und wurde kurz darauf aufgefunden und sichergestellt. Der Eigentümer wurde zur nahegelegenen Dienststelle verbracht. Nachdem gegen ihn ein Verfahren wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz eingeleitet wurde, durfte er die Wache wieder verlassen. Das Spiel mit den zum Teil sehr gut nachgemachten Anscheinswaffen kann lebensgefährlich sein, da Polizeibeamte immer mit der Echtheit der Schusswaffe rechnen müssen und so auch die Dienstwaffen zum Einsatz bringen.
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