Ravensburg (ots) - Auf ein vermeintlich seriös klingendes Arbeitsangebot, ließ sich Anfang Oktober eine 32-Jährige als Warenagentin anwerben. Sie ahnte nicht, dass der Unbekannte ihre künftigen Arbeitshandlungen zur Geldwäsche nutzte. Der Kontakt zu dem mutmaßlichen Arbeitgeber fand nur über Mail statt. Sie sollte Pakete in ihrer Wohnung annehmen und anschließend an bestimmte Anschriften nach Russland, Tschechien und Vietnam versenden. Erst als sich bei der 32-Jährigen eine Frau meldete, auf deren Namen und deren PayPal-Konto die Waren bestellt wurden, wurde die 32-Jährige misstrauisch und erstattete Anzeige bei der Polizei.
Die Polizei warnt ausdrücklich vor dubiosen Stellenangeboten, bei denen beste Verdienstmöglichkeiten mit wenig Arbeit versprochen werden und Kriminelle ihre Opfer locken. In Jobbörsen, Internetauftritten oder per E-Mail geben sie sich als Vertreter scheinbar seriöser "Firmen" aus und sprechen Jobsuchende in Deutschland an. Ziel: Die Betrüger wollen ahnungslose Bürger für so genannte Warenagenten gewinnen. Dieser muss, wie bei dem Fall in Ravensburg geschehen, Pakete und Päckchen annehmen und meistens ins Ausland weiterleiten. Eine Bezahlung dieser Tätigkeit wird versprochen, erfolgt jedoch in den meisten Fällen nicht. Hinzu kommt, dass die Päckchen von Personen stammen, die selbst Opfer von Betrügern geworden sind.
Aktuelle Entwicklungen zeigen, dass immer mehr Bürgerinnen und Bürger auf diese Betrugsmasche hereinfallen, ohne sich der Folgen bewusst zu sein. Die Warenagenten müssen nicht nur Schadenersatz leisten, ihnen droht auch eine Strafanzeige wegen des Verdachts auf Geldwäsche.
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Purath
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