Frau erleidet Hirntod – Tatverdächtiger festgenommen
Großaitingen
Wegen eines mutmaßlichen Tötungsdeliktes ermittelt derzeit die Kripo Augsburg, nachdem gestern (25.10.2016) nachfolgender Sachverhalt bekannt wurde:
Gegen 20.00 Uhr erschien ein zunächst unbekannter Mann an der Notaufnahme der Wertachkliniken in Bobingen und übergab den dort anwesenden Rettungskräften eine offenbar schwerverletzte Frau.
---in Absprache mit der Staatsanwaltschaft Augsburg---
Der Mann artikulierte sich lediglich in gebrochenem Deutsch, so dass weitere Auskünfte über die Art und Herkunft der Verletzungen, aber auch über die Identität der Frau auf die Schnelle nicht erlangt werden konnten.
Während die Verletzte umgehend medizinisch versorgt wurde, entfernte sich der Mann in unbekannte Richtung.
Bei der medizinischen Untersuchung der Frau stellte sich heraus, dass diese schwerste multiple Verletzungen, insbesondere im Kopfbereich, aufwies und der Hirntod bereits eingetreten ist.
Eine Fahndung nach dem verschwundenen Mann führte schließlich kurz nach 01.00 Uhr zum Erfolg: ein 31-jähriger polnischer Arbeiter wurde in Großaitingen aufgespürt und festgenommen. Er gilt als dringend tatverdächtig, seine 33-jährige polnische Bekannte, mit der er offenbar eine Beziehung führte, derart misshandelt und dabei ihren Tod verursacht zu haben. Die genaueren Umstände der Tat, insbesondere zum Tatablauf, müssen derzeit noch von den Augsburger Kriminalbeamten ausermittelt werden. Eine Rechtmedizinerin aus München wurde in die Tatortarbeit eingebunden.
Die Staatsanwaltschaft Augsburg hat beim Amtsgericht Haftbefehlsantrag wegen des dringenden Verdachts des Mordes gestellt. Der Festgenommene wird vermutlich noch im Laufe des heutigen Nachmittags dem Ermittlungsrichter zur Prüfung der Haftfrage