POL-BOR: Borken – Auswirkungen der Clownhysterie

27.10.2016 – 13:31

Borken (ots) - (fr) Am Donnerstagmorgen waren drei Schülerinnen aus Borken im Alter von 11 bis 15 Jahren gegen 07.30 Uhr auf dem Weg zu Schule und gingen dazu über den Friedhof. Als sie in der völligen Dunkelheit am Wegesrand eine "bunt gekleidete" Person stehen sahen, dachten sie, es würde sich um einen "Horrorclown" handeln. Sie liefen zurück und sprachen auf dem Butenwall einen Polizisten an. Der Beamte ging auf den Friedhof und stelle fest, dass es sich nicht um einen "Horrorclown" sondern um einen Friedhofsmitarbeiter handelte. Dieser trug eine orangefarbene Sicherheitsjacke mit reflektierenden Streifen.

Diese Fall zeigt exemplarisch die negativen Folgen der intensiven "Clownberichterstattung" auf.

Viele Menschen überschätzen offenbar maßlos die angebliche Gefahr durch "Killerclowns".

Man kann sich leicht ausmalen, welche Auswirkungen die Geschichte auf die "Clowngerüchteküche" gehabt hätte, wäre der Polizeibeamte nicht zur Aufklärung in der Nähe gewesen.

Sicher gibt es einige Menschen, die auf den "Gruselclownzug" aufspringen und aus zweifelhaften Motiven andere Menschen erschrecken wollen - damit handelt es sich aber nicht automatisch um Schwerverbrecher. Man sollte sich auch vor Augen führen, dass viele der im Internet kursierenden Filme oder Bilder von "Horrorclowns" Fälschungen sind.

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