POL-W: RS / SG / W Halloween im Bergischen Städtedreieck – eine vorläufige Bilanz

01.11.2016 – 12:08

Wuppertal (ots) -

In der vergangenen Nacht (31.10.2016 und 01.11.2016) rückte die  Polizei im Bergischen Städtedreieck 23-mal zu "halloweentypischen"  Einsätzen aus. Größtenteils blieb es friedlich. In Solingen wurde die Polizei mehrfach zum Walder Stadtsaal gerufen. In bislang elf gemeldeten Fällen (1 x RS, 3 x SG, 7 x W) warfen  Unbekannte Eier gegen Hausfassaden oder Autos. Die meisten Eier  hinterließen jedoch keine Beschädigungen. In Wuppertal trafen  Jugendliche einen fahrenden Pkw mit Eiern und beschädigten diesen.  Der 25-jährige Fahrer erschreckte sich zwar, konnte einen Unfall  jedoch noch vermeiden. Die Polizei erwischte sieben Jugendliche, die  zwischen 15 und 18 Jahre alt waren, noch in Tatortnähe. Neben Eiern  stellten die Beamten bei vier Beteiligten Teleskopschlagstöcke  sicher. Die jungen Männer erwartet nun ein umfangreiches  Strafverfahren.  "Gruselclowns" hielten sich vergangene Nacht größtenteils zurück. Die Polizei erreichten wenige Meldungen:  In Solingen pöbelten mehre Personen mit Clownsmasken die Gäste auf  einer Veranstaltung im Ittertal an. Noch bevor die Polizei eintraf,  verließen die ungebetenen Clowns die Feier.  In Remscheid versuchte ein "Gruselclown" an der Straße Oberreinshagen die Bewohner eines Hauses zu erschrecken. Nachdem die Anwohner die  Polizei gerufen hatten, plagte den Clown sein schlechtes Gewissen. Er entschuldigte sich, so dass die Polizei nicht mehr eingreifen musste. In Wuppertal versuchten Clowns an der Straße "Auf dem Brahm"  Passanten zu erschrecken. Dies gelang ihnen nicht, so dass sie  schnell aufgaben und unerkannt flüchteten. In der Elberfelder  Innenstadt erschreckte eine größere Gruppe Verkleideter einen  14-Jährigen und seine Freunde. Die Jungs waren auf der Straße "Alte  Freiheit" unterwegs, als etwa 50 mit Masken und Kapuzen verkleidete  Personen neben dem Einkaufszentrum standen und plötzlich lospöbelten. Die Gruppe soll anschließend mit Baseballschlägern bewaffnet auf die  Jugendlichen losgelaufen sein. Die Jungs liefen in unterschiedliche  Richtungen davon und alarmierten die Polizei. Diese konnte in der  gesamten Innenstadt keine passende Personengruppe entdecken. Die  Jugendlichen blieben bis auf einen gewaltigen Schrecken unverletzt.  Sie wurden in die Obhut der Eltern übergeben.  Zum Walder Stadtsaal in Solingen musste die Polizei mehrfach  ausrücken:  Um 02:00 Uhr gerieten drei Männer in Streit, in dessen Verlauf ein  18-Jähriger einem 19-Jährigen mit einer Flasche auf den Kopf  geschlagen haben soll. Diesen und einen weiteren 19-Jährigen brachte  ein Rettungswagen ins Krankenhaus, wo die Verletzungen ambulant  behandelt wurden.  Gegen 02:30 Uhr versuchten etwa 10 - 15 Männer die Veranstaltung im  Stadtsaal zu stürmen. Dies konnte der Sicherheitsdienst verhindern.  Bevor die Gruppe sich entfernte, beleidigten und bespuckten sie noch  eine 20-jährige Frau. Die Tatverdächtigen sollen zwischen 18 und 25  Jahre alt gewesen sein. Um 04:05 Uhr versuchte erneut eine Gruppe  junger Männer, diesmal mit Holzlatten bewaffnet, auf die Feier zu  gelangen. Der Sicherheitsdienst reagierte jedoch schnell und  verriegelte die Türen. Die Gruppe entfernte sich daraufhin  unverrichteter Dinge wieder. Es soll sich um 20 bis 30 Männer  zwischen 20 und 35 Jahren gehandelt haben. Alle wurden als  "südländisch" beschrieben. Einer soll dunkle, zum Zopf gebundene und  an den Seiten rasierte Haare haben. Er trug eine weiße Weste, Jeans  und eine Umhängetasche. Ob zwischen den beiden Vorfällen ein  Zusammenhang besteht, ist derzeit unklar. (cw)  

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