Düren (ots) - Dürener Polizeibeamte wollten am Dienstag einen Rollerfahrer kontrollieren. Am Ende war eine Strafanzeige mit diversen Tatbeständen fällig.
Gegen 16:30 Uhr bemerkten die Beamten den Rollerfahrer auf der August-Klotz-Straße. Da der Fahrer ein nervöses Verhalten zeigte, beabsichtigten sie, ihn zu kontrollieren. Der offensichtlich junge Fahrer hatte aber andere Pläne. Er beschleunigte sein Gefährt und vollführte zum Teil waghalsige Abbiegemanöver. Auf dem Ruruferradweg kamen sich Streifenwagen und Roller schließlich entgegen. Der Rollerfahrer bremste sein Fahrzeug stark ab und wendete, sodass beide Fahrzeuge in gleicher Richtung weiterfuhren. Hierbei wurde der Streifenwagen mehrfach gerammt. Als es den Anschein hatte, dass der Fahrer stehen bleiben wolle, gelang es einem Beamten auszusteigen, woraufhin der Roller wieder beschleunigte. Es gelang dem Beamten jedoch, die Jacke des Fahrers zu packen, wodurch beide zu Fall kamen. Durch Schlagen und Treten versuchte der jugendliche Fahrer, sich aus dem Griff zu lösen. Den Beamten gelang es schließlich, ihn zu fesseln.
Die nun folgende Kontrolle des Rollers brachte zu Tage, dass dieser zum einen als gestohlen gemeldet war. Das angebrachte Kennzeichen gehörte zu einem anderen Roller. Zudem war das Gefährt frisiert, eine entsprechende Fahrerlaubnis konnte der Fahrer, ein 15-Jähriger aus Düren, nicht vorweisen. Hinzu kommen der beschädigte Streifenwagen und die Widerstandshandlung, bei der einer der Beamten leichte Verletzungen erlitt. Der Jugendliche wurde auf der Wache in die Obhut eines Erziehungsberechtigten übergeben.
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