POL-AA: Ostalbkreis-Aalen: Sexualstraftat zum Nachteil eines siebenjährigen Mädchens sowie weitere Fahrraddiebstähle vor der Aufklärung – akribisch durchgeführte Spurensicherungsmaßnahmen zahlen sich aus

10.11.2016 – 09:55

Aalen (ots) - "Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Ellwangen und des Polizeipräsidiums Aalen

Aalen. Ellwangen: Sexualstraftat zum Nachteil eines siebenjährigen Mädchens sowie weitere Fahrraddiebstähle vor der Aufklärung - akribisch durchgeführte Spurensicherungsmaßnahmen zahlen sich aus

Ermittler der Staatsanwaltschaft Ellwangen sowie der Polizei konnten Ende Oktober einen 18 Jahre alten Tatverdächtigen ermitteln, der im Verdacht steht, sechs Kellereinbrüche verübt zu haben. Da der Mann zudem im Verdacht steht, am 14.03. dieses Jahres ein siebenjähriges Mädchen sexuell angegangen zu haben, befindet er sich zwischenzeitlich in Untersuchungshaft. In beiden Fällen zahlten sich die äußerst akribisch durchgeführten Spurensicherungsmaßnahmen aus. Sie führten letztlich auf die Spur des 18-jährigen Beschuldigten.

Die Polizei in Aalen hat - wie bereits am 24.10.16 berichtet - im Jahr 2016 bereits rund 230 Fahrraddiebstähle registriert. Die Strafverfolgungsbehörden konnten schon einen ersten Teilerfolg vermelden und zwei rumänische Tatverdächtige in Untersuchungshaft bringen. Nun scheint es so, dass sechs weitere Fahrraddiebstähle vor der Aufklärung stehen. Die Diebstähle wurden in der Nacht vom 24. auf 25. Mai 2016 verübt als in sechs Kellerräume eines Wohnkomplexes in der Luise-Hartmann-Straße eingebrochen wurde. Dabei wurden sechs hochwertige Mountainbikes im Wert von insgesamt 5000 bis 6000 Euro entwendet. Eine danach durchgeführte Spurensicherung führte nun zu einer Übereinstimmung einer Fingerabdruckspur des 18-Jährigen aus Aalen. Er steht daher im Verdacht, die Einbrüche begangen zu haben.

Im Zuge der Diebstahls-Ermittlungen wurde von dem Beschuldigten im Rahmen erkennungsdienstlicher Behandlungen eine Speichelprobe erhoben und anschließend mit den polizeilichen Datensystemen abgeglichen. Dieser Abgleich führte zu einer Übereinstimmung einer DNA-Spur, die im Rahmen der kriminaltechnischen Spurensicherungsmaßnahmen beim Sexualdelikt vom 14.03.2016 in der Fahrbachstraße gesichert wurde. Aufgrund des sich daraus resultierenden Tatverdachts gegen den arbeitslosen Mann wurde dieser auf Antrag der Staatsanwaltschaft Ellwangen dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Dieser setzte den Haftbefehl wegen des Verdachts des sexuellen Missbrauchs eines Kinders in Vollzug. Der Beschuldigte wurde am 31.10.16 in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.

Er machte bislang gegenüber der Staatsanwaltschaft und Polizei keine Angaben zu den Vorwürfen. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Ellwangen sowie der Polizei dauern an."

Zum besseren Verständnis für die Medienvertreter werden die ursprünglichen Pressemitteilungen nochmals mit angefügt.

18.03.2016, 15:24 Uhr Aalen: Neuer Zeugenaufruf zu Vorfall mit siebenjährigem Mädchen- Kriminalpolizei bittet um weitere Zeugenhinweise

Im Fall des siebenjährigen Mädchens, das am Montagnachmittag, 14. März 2015 von einem vermutlich jugendlichen Exhibitionisten angegangen wurde, sucht die Polizei dringend weitere Zeugen. Nach der Veröffentlichung des Vorfalls in den Medien gab es nur ganz wenige Zeugenmeldungen, die jedoch zu keinem greifbaren Ergebnis führten. Zwar hat die Polizei am Tatort Spuren gesichert, deren Auswertungen aber noch nicht abgeschlossen sind, doch für einen Ermittlungserfolg benötigt die Polizei die Mitarbeit der Bevölkerung. Die Polizei wiederholt deshalb ihren Zeugenaufruf nach dem Täter. Mögliche Hinweisgeber sollten unbedingt berücksichtigen, dass es sich bei wesentlichen Teilen der Täterbeschreibung um die Aussage und Wahrnehmung von Kindern handelt. Erfahrungsgemäß sind Schätzungen von Kindern in Bezug auf Alter und Größe eher ungenau. Wenn einem Zeugen eine Person aufgefallen ist, die der Beschreibung nur mit Abweichungen entspricht oder sie jemanden kennen, der Teilmerkmale der Beschreibung aufweist, wird gebeten, mit der Polizei Verbindung aufzunehmen. Die Ermittlungen werden unter Berücksichtigung der Unschärfen geführt werden. Insbesondere weißt die Polizei nochmals darauf hin, dass der Mann eine Wunde am Finger haben oder am Tattag gehabt haben könnte. Diese Wunde rührt von einem Biss des Mädchens her, als der Täter dem Mädchen den Mund zuhielt. Diese Wunde ist sicher eher klein und unscheinbar, weshalb hier jede bemerkte Unregelmäßigkeit für die Polizei von Interesse ist. Hier noch einmal die bislang vorliegende Täterbeschreibung: er wurde auf ein Alter zwischen 14 und 18 Jahre und ein Größe zwischen 1,60 und 1,70 Meter geschätzt. Er war schlank, hatte helle Haut und blonde Haare und sprach deutsch. Er war mit einer schwarzen Jogginghose mit Adidas-Aufschrift und einer schwarzen Jacke bekleidet und trug ein Basecap. Hinweise jeder Art werden unter Telefon 07361/5800 bei der Kriminalpolizei in Aalen entgegen genommen.

Zu Ihrer einfachen Information ist anschließend noch einmal die Bezugsmeldung vom 15. März, 10.34 Uhr angehängt:

Aalen: Siebenjähriges Mädchen sexuell angegangen

Bei der Polizei wurde am Montagabend angezeigt, dass ein siebenjähriges Mädchen von einem vermutlich jugendlichen Exhibitionisten angegangen wurde. Im östlichen Teil der Fahrbachstraße sei der Täter gegen 16.30 Uhr auf das Kind zugegangen. Der Täter habe das Kind zunächst gepackt und sie ein Stück weit in eine ruhigere Ecke mitgenommen. Dort habe er sie gefragt, ob sie schon mal einen Penis gesehen habe. Anschließend entblößte der junge Mann sein Geschlechtsteil. In diese Situation hinein, kam ein außenstehender Zeuge dazu, worauf der Täter flüchtete. Wie sich bei der polizeilichen Aufnahme herausstellte, hat der Mann dem Mädchen den Mund zugehalten, als es zu schreien begann. Dabei wurde er von dem Kind in den Finger gebissen. Das Mädchen erlitt durch den Angriff leichte Verletzungen. Der Polizei liegt bislang folgende Täterbeschreibung vor: er wurde auf ein Alter zwischen 14 und 18 Jahre und ein Größe zwischen 1,60 und 1,70 Meter geschätzt. Er war schlank, hatte helle Haut und blonde Haare und sprach deutsch. Er war mit einer schwarzen Jogginghose mit Adidas-Aufschrift und einer schwarzen Jacke bekleidet und trug ein Basecap. Es wird davon ausgegangen, dass der Täter an einem Finger der linken Hand eine leicht blutende Verletzung hatte. Die Kriminalpolizei in Aalen nimmt unter Telefon 07361/5800 Hinweise auf eine Person entgegen, die der Täterbeschreibung entspricht. Bei einem aktuellen Antreffen einer solchen Person kann die Mitteilung auch über die Notrufnummer 110 erfolgen.

24.10.16, 13.13 Uhr Aalen: Ein großer Teil der Fahrrad-Diebstähle vor der Aufklärung, zwei Verdächtige in Haft

Die Aalener Polizei hat am vergangenen Freitag zwei Männer festgenommen, die im Verdacht stehen, für einen großen Teil der Fahrraddiebstähle der letzten Monate verantwortlich zu sein. Die beiden 20- und 22-jährigen Männer fielen im Bereich des Berufschulzentrums auf, wo in den Tagen zuvor einige der Diebstähle verübt worden waren. Die weiterführenden Ermittlungen ergaben den Verdacht dass es sich bei dem 22-jährigen Verdächtigen um einen Haupttäter handelt, der 20-Jährige wohl nur in einzelnen Fällen an den Diebstählen beteiligt war. Der mutmaßliche Haupttäter räumte in den polizeilichen Vernehmungen zunächst rund 70 Fahrraddiebstähle ein. Die Ermittlungen von Polizei und Staatsanwaltschaft, inwieweit er für weitere der rund 230 Diebstähle des laufenden Jahres verantwortlich ist, werden fortgeführt. Dabei geht es im Wesentlichen um über 120 entwendete Mountainbikes und Trekkingräder im engeren Stadtgebiet und um weitere etwa 50 Mountainbikes in den Wohngebieten Pelzwasen, Grauleshof und den Teilgemeinden Unterrombach und Wasseralfingen. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Ellwangen wurden beide rumänischen Tatverdächtigen der Haftrichterin vorgeführt, wo der Hauptverdächtige dann insgesamt 80 Fahrraddiebstähle einräumte. Die Richterin erließ daraufhin antragsgemäß gegen beide Beschuldigten Haftbefehl. Beide wurden in Justizvollzugsanstalten eingeliefert.

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