Mit Revolver in Einkaufsmarkt
BAYREUTH. Einen mit Revolver bewaffneten Mann mussten Polizeibeamte am Samstagmittag festnehmen. Der Mann hatte in der Friedrich-Ebert-Straße mit einem Revolver einen Einkaufsmarkt betreten und war dann geflüchtet.
Um 11.20 Uhr stellte ein Mitarbeiter eines Einkaufsmarktes in der Friedrich-Ebert-Straße einen fremden Mann im Personalbereich des Geschäftes fest. Dieser saß dort auf einem Stuhl, im Schoß des Unbekannten erkannte der Mitarbeiter den Lauf einer Schusswaffe. Der Mitarbeiter flüchtete und rief die Polizei um Hilfe. Als die ersten Streifen eintrafen, hatte der Unbekannte den Markt durch einen Hinterausgang verlassen. Eine sofort eingeleitete Fahndung führte schließlich in Sankt Georgen in der Straße „Hinter der Kirche“ zum Erfolg. Dort stellte eine Polizeistreife den auffällig in Tarnkleidung bekleideten Mann fest und konnte ihn festnehmen. Der 43-Jährige ließ sich festnehmen und wurde gefesselt. Bei ihm fanden die Beamten auch einen Revolver, den sie sicherstellten. Der stark alkoholisierte Asylsuchende wurde anschließend zur Dienststelle verbracht. Dort leistete er heftigen Widerstand gegen die Beamten, indem er einem Beamten mit dem Fuß in den Bauch trat und mit Fäusten um sich schlug. Er musste in einer Zelle ausgenüchtert werden.
Die Untersuchung der Waffe ergab, dass diese keinerlei Kennzeichnung besitzt und mit Platzpatronen geladen war. Diese Patronen waren bereits abgeschossen. Unklar ist noch, was der Mann in dem Einkaufsmarkt wollte. Laut Zeugen saß er dort nur passiv und ohne ein Wort zu sagen herum, ein Entwendungsschaden wird derzeit ausgeschlossen. Der offenbar auch geistig stark verwirrte Mann wurde schließlich ins Bezirkskrankenhaus eingeliefert. Gegen ihn wird wegen Hausfriedensbruch, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und Verstoß gegen das Waffengesetz ermittelt.