Fröndenberg (ots) - Am gestrigen Abend wurde die Polizei ab 22 Uhr mehrfach zur Schützenhalle in Fröndenberg gerufen. Dort fand eine apres Ski Party statt. Während es bei den ersten Polizeieinsätzen darum ging, dass Sicherheitspersonal illegale Betäubungsmittel bei Besuchern gefunden hatte, wurde die Polizei gegen 01.30 Uhr zu einer Körperverletzung gerufen. Drei derzeit noch unbekannte Schläger haben nach Angaben von Zeugen auf einen 20jährigen Mendener eingeschlagen. Als er am Boden lag, hätten sie weiter auf ihn eingetreten, dabei auch mehrfach gegen den Kopf. Der Mendener wurde durch Rettungskräfte in ein Krankenhaus gebracht. Nach derzeitigen Informationen ist er vermutlich nicht schwer verletzt.
Gegen 3 Uhr gingen mehrere Notrufe bei der Polizei in Unna und im Märkischen Kreis ein. Demnach war es erneut zu Körperverletzungsdelikten gekommen. Aufgrund der Angaben wurden sofort zwei Streifenwagen entsandt. Unmittelbar nach deren Eintreffen riefen die Kollegen weitere Unterstützungskräfte hinzu, da sich vor der Schützenhalle eine größere Schlägerei mit etwa 20 Beteiligten ereignete. Zwei Personen wurden anschließend durch Rettungskräfte in Krankenhäuser gebracht.
Insgesamt 9 Streifenwagen, darunter Streifenwagen aus dem märkischen Kreis, Schwerte, Unna und Kamen wurden eingesetzt, um die Situation wieder unter Kontrolle zu bringen. Dies gelang glücklicherweise in kürzester Zeit, ohne dass es nach Kenntnis der Polizei zu gravierenden Verletzungen kam. Aus polizeilicher Sicht besonders schwierig war, dass es aus der Menschenmenge immer wieder zu Körperverletzungsdelikten, Beleidigungen und Angriffen gegen die Beamten kam. Die Kollegen wurden nach eigenen Angaben wiederholt aus der Menschenmenge bedrängt, bespuckt und beleidigt. Pfefferspray wurde eingesetzt. Auch alle Streifenwagen wurden von den Störern angegangen und bespuckt; Sachschaden entstand nicht.
Die Veranstaltung wurde beendet. Die erteilten Platzverweise wurden nur sehr zögerlich befolgt. Ein Störer musste zur Verhinderung weiterer Straftaten und Durchsetzung des Platzverweises in Gewahrsam genommen werden. Ein Beamter wurde leicht verletzt. Die Polizei fertigte mehrere Strafanzeigen. Die letzten Streifenwagen konnten gegen 04.40 Uhr entlassen werden. Die Ermittlungen dauern an.
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