Holzminden (ots) - Die Holzmindener Polizei hat nach der letzten Dialogveranstaltung im März 2013 erneut Vertreter der muslimischen Organisationen und Vereine im Landkreis Holzminden zu einem intensiven Erfahrungs- und Meinungsaustausch in das Polizeidienstgebäude eingeladen.
"Wir setzen damit ein deutliches Signal für ein vertrauensvolles Zusammenleben in unserem Landkreis. Seit der ersten gemeinsamen Besprechung sind viele gemeinsame Projekte und Initiativen zwischen den muslimischen Organisationen und der Polizei entstanden. Das hat das gegenseitige Vertrauen gefördert und so soll der gemeinsame Weg weiter gehen", so der Chef der Holzmindener Polizei Marco Hansmann.
Der Einladung zu dem gemeinsamen Dialog waren stellvertretend für alle Teilnehmenden Herr Umüt Bayer (Türkisch-Islamischen Gemeinde Holzminden), Herr Nurettin Polat (Türkisch Islamischer Kulturverein Stadtoldendorf), Herr Ahmet Cizme (Türkisch Islamischer Verein Boffzen), Herr Alpaslan Simsek (Türk.-Arbeitnehmer-Verein Holzminden), Frau Özalp als Integrationsbeauftragte der SG Eschershausen-Stadtoldendorf sowie Herr Metin Toraman gefolgt. Eine besondere Ehre war es, dass auch die drei Imame der Gemeinden Holzminden, Stadtoldendorf und Boffzen anwesend waren. Sie begrüßen diese Form des Dialogs ganz ausdrücklich.
Neben dem Leiter des Polizeikommissariates Holzminden, Herrn Polizeirat Hansmann, nahmen seine Kollegen Holger Scheffel, Stationsleiter der Polizei Stadtoldendorf, Alfred Sauer, Präventionsbeauftragter der Polizei Holzminden und zwei Beamte der Staatsschutzabteilung der Polizei Hameln, Herr Carsten Glimm und Herr Stefan Grupe, an dem Gespräch teil.
Zunächst stellte Herr Hansmann aus polizeilicher Sicht einige Zahlen und Fakten über das Kriminalitätsgeschehen und die gesamten Aufgaben der Polizei Holzminden dar. Hierbei wurde auch über die Auswirkungen der Flüchtlingsbewegung und die Rolle der muslimischen Vereine diskutiert.
Im weiteren Verlauf des Gespräches ging der Holzmindener Polizeichef auf die aktuellen Geschehnisse um Radikalisierungstendenzen ein und warb bei den Besuchern um entsprechende Zusammenarbeit. Zum Abschluss wurden den Vertretern der muslimischen Gemeinden noch weitere Möglichkeiten der polizeilichen Prävention im Kriminalitäts- und im Verkehrsbereich vorgestellt. Nach ca. 2 Stunden gingen alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit einem guten Gefühl und dem Bewusstsein wie wichtig der ständige Dialog ist auseinander.
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