Dillenburg (ots) -
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Haiger und Dillenburg: Unterstützt von Kolleginnen und Kollegen der Bereitschaftspolizei und der Dillenburger Polizeistation nahmen Mitarbeiter des Regionalen Verkehrsdienstes Lahn-Dill gestern (22.11.2016) Verkehrsteilnehmer im nördlichen Dillkreis unter die Lupe.
Zunächst bauten die Ordnungshüter in der Willi-Kröckel-Allee in Haiger eine Verkehrskontrolle auf. Weil 11 Fahrzeuginsassen nicht angeschnallt waren, mussten sie jeweils 30 Euro Verwarnungsgeld berappen. Zwei Autofahrer telefonierten während der Fahrt. Auf sie kommen ein Bußgeld von 60 Euro und ein Punkt in Flensburg zu. Bei der Kontrolle eines Rollfahrers aus Haiger kam heraus, dass der 31-Jährige keine Fahrerlaubnis für das Bike hat. Außerdem stand er unter dem Einfluss von Drogen. Er musste sich auf der Dillenburger Wache einer Blutentnahme unterziehen. Da die Eigentumsverhältnisse nicht zweifelsfrei geklärt werden konnten, stellten die Polizisten den Roller kurzerhand sicher. Der Haigerer wird sich für seine Drogenfahrt und dem Fahren ohne die erforderliche Fahrerlaubnis verantworten müssen.
Im Anschluss an die Kontrolle in Haiger gerieten Schnellfahrer auf der B 277, zwischen dem Juno-Kreuz und der Abfahrt Niederscheld, ins Visier der Polizisten. Hier hielten sich insgesamt 16 Autofahrer nicht an die zulässige Höchstgeschwindigkeit. 10 Geschwindigkeitsüberschreitungen waren so moderat, dass die Fahrer 30 Euro Verwarnungsgeld bezahlen mussten. Auf fünf Fahrzeugführer kommen Bußgelder und Punkte zu, weil sie zwischen 21 und 30 km/h zu flott unterwegs waren. Der Raser des Tages brachte es auf 134 km/h. Dieser Verstoß wird für den aus Mittenaar stammenden jungen Mann mit 120 Euro Bußgeld und einem Punkt in der Verkehrssünderkartei verrechnet.
Schon von weitem fiel den Verkehrsexperten ein Ford Transit auf, der sich in einem technisch fragwürdigen Zustand befand. Der 58-jährige Bulgare, der hinter dem in Deutschland zugelassenen Wagen saß, hat in Deutschland keinen festen Wohnsitz. Bei der Kontrolle stellten die Polizisten fest, dass sowohl das Zulassungssiegel, als auch die Plakette der Hauptuntersuchung gefälscht waren. Ermittlungen beim Vorbesitzer ergaben, dass er den Wagen für 200 Euro an einen windigen Autohändler verkauft hatte. Dieser versah den Wagen mit der gefälschten Zulassung und verkaufte den Ford an den Bulgaren. Wegen Verstößen gegen das Kraftfahrzeugsteuergesetz und gegen das Pflichtversicherungsgesetz musste der Transitfahrer eine Sicherheitsleistung von 180 Euro hinterlegen. Gegen den Autohändler ermittelt der Verkehrsdienst unter anderem wegen Urkundenfälschung. Die Fahrt war für den Transit zu Ende - die Polizisten untersagten wegen schwerer technischer Mängel die Weiterfahrt.
Guido Rehr, Pressesprecher
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