Heilbronn (ots) - Talheim: Überraschende Wende im Fall Brandstiftung in Wohnhaus
Das berühmte "Näschen", das Polizeibeamte brauchen, bewiesen Ermittler der Heilbronner Kriminalpolizei im Fall einer Brandstiftung in Talheim. Wie berichtet (siehe PM vom 13. und 25.11.2016) meldete am Abend des 12. November ein 35-Jähriger einen Brand im Keller eines Wohnhauses in der Gartenstraße. Damals wurde davon ausgegangen, dass durch das Eingreifen des Brandentdeckers und seines Vaters ein Ausweiten der Flammen auf das Mehrfamilienhaus verhindert wurde. Es gab auch einen angeblichen Tatverdächtigen, den der 35-Jährige beschrieben hatte und nach dem mit einem Phantombild gefahndet wurde. Ungereimtheiten bei den Angaben des Zeugen führten zu weiteren Vernehmungen des Mannes, in deren Verlauf er gestand, das Feuer selbst gelegt zu haben. Den Tatverdächtigen, den er im Treppenhaus gesehen haben wollte, habe es nie gegeben. Aus bislang unbekannten Gründen und ohne erkennbares Motiv hatte der 35-Jährige einen im Keller aufgerollten und hinter einer Tür aufgestellten Teppich angezündet. Als er den Brand wieder löschen wollte, gelang dies nicht. Er holte seinen Vater zu Hilfe und alarmierte die Feuerwehr. Am Ende erfand er den unbekannten Brandstifter. Gegen den Talheimer laufen nun entsprechende Ermittlungen. Außerdem prüft die Polizei, ob gegen ihn Forderungen wegen der angefallenen unnötigen Polizeikosten gestellt werden können.
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