Ulm (ots) - Bereits zur Mittagszeit hatten sich Zeugen bei der Polizei und der Feuerwehr gemeldet. Sie berichteten von beißendem Geruch im Stadtgebiet. Die Retter suchten sofort nach der Ursache. In einer Schule nahe dem Gewerbegebiet Kiesgräble war der Betrieb besonders beeinträchtigt. Deshalb gingen die Kinder, auch die von einem Kindergarten, zunächst in die Turnhalle. Dort untersuchte der Rettungsdienst 23 Kinder. Acht fühlten sich so unwohl, dass die vorsorglich in ein Krankenhaus gebracht wurden. Auch eine Frau ließ sich im Krankenhaus untersuchen. Zwei Polizeibeamte, die sich zunächst auch untersuchen lassen mussten, setzten später ihren Dienst fort.
Derweil hatte die Polizei das Gebiet weiträumig abgesperrt. Streifen suchten nach der Ursache für den Geruch. Schließlich stellte sich heraus, dass auf einem Firmengelände im nahe gelegenen Industriegebiet ein Lkw-Fahrer Getriebeöl gewechselt hatte. In einer Fahrzeughalle öffnete er die Ablassschraube. Das heiße Öl ließ er in einen Kunststoffeimer laufen. Das verkraftete der Kunststoff nicht. Er schmolz, Dämpfe setzten sich frei, beißender Geruch entstand. Der Lkw-Fahrer meinte, dass sein Fahrzeug in Flammen aufzugehen drohte. Deshalb fuhr er das Fahrzeug vor die Halle. Dabei zog er eine Ölspur durch Halle und Hof. Als er schließlich noch die Halle lüftete, drangen die ganzen Dämpfe nach draußen. Die verursachten den Geruch in der Stadt, so die Polizei. Die Feuerwehr, mit mit Messwagen im Einsatz war, stellte kein Gas fest. Nach einer ersten Einschätzung drohte der Bevölkerung daher keine weitere Gefahr.
Jetzt ermittelt die Polizei gegen den Lkw-Fahrer. Ihn erwartet eine Anzeige. Insgesamt waren neben zahlreichen Polizeistreifen auch über 30 Fahrzeuge von Feuerwehr, Rettungsdienst und dem Energiegrundversorger im Einsatz.
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