Mehrere tausend Euro an Betrüger übergeben

Mehrere tausend Euro an Betrüger übergeben FEILITZSCH, LKR. HOF. Enkeltrickbetrüger erbeuteten am Donnerstag mehrere tausend Euro von einer älteren Dame in Feilitzsch. Dir Kriminalpolizei Hof hat die Ermittlungen aufgenommen und sucht Zeugen. Erneut warnt die Oberfränkische Polizei vor dieser Betrugsmasche.
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Bei dem Enkeltrickbetrug gaukeln die Täter meist älteren Personen am Telefon geschickt ein Verwandtschaftsverhältnis vor und täuschen dann eine Notlage oder dringende Investition vor, für die sie dringend einen größeren Bargeldbetrag brauchen. Mit dieser Vorgehensweise gelingt es den Betrügern immer wieder, die Hilfsbereitschaft ihrer arglosen Opfer auszunutzen und an deren Erspartes zu gelangen.
Wie auch am Donnerstag, gegen 16 Uhr, als eine 85 Jahre alte Frau in Feilitzsch den Anruf eines Mannes erhielt, von dem die Dame rasch annahm, dass es sich tatsächlich um ihren Enkel handelte. Der Unbekannte gaukelte der Frau eine finanzielle Notlage vor, worauf die gutgläubige Seniorin mehrere tausend Euro bei einer Bankfiliale abhob. Etwa zwei Stunden später klingelte ein ihr angekündigter Abholer an der Haustüre. Die 85-Jährige übergab dem Mann den hohen Geldbetrag, mit dem dieser sogleich verschwand. Einen Tag später wurde dem betagten Opfer dann nach Kontakt mit Familienangehörigen bewusst, dass es betrogen worden war.

Der Abholer des Geldes soll etwa 30 Jahre alt und geschätzte 170 Zentimeter groß und schlank sein. Er trug ein helles Hemd mit Krawatte und eine dunkle, hüftlange Jacke.
Die Kripobeamten frage: Wer hat am Donnerstag verdächtige Personen und/oder Fahrzeuge in Feilitzsch gesehen? Wem ist ab den Nachmittagsstunden ein Mann im Bereich der Straße „Am Stein“ aufgefallen, auf den obige Beschreibung passen könnte? Wer kann sonst Angaben machen, die im Zusammenhang mit dem Enkeltrickbetrug stehen könnten?
Hinweise nimmt die Kripo Hof unter der Tel.-Nr. 09281/704-0 entgegen.
Die Oberfränkische Polizei rät: Seien Sie misstrauisch, wenn sich eine Person am Telefon als Verwandter oder Bekannter ausgibt, sich selbst nicht mit Namen meldet und Geldforderungen stellt. Geben Sie keine Auskunft über Ihre familiären oder finanziellen Verhältnisse. Lassen Sie sich zeitlich und emotional nicht unter Druck setzen. Stellen Sie dem Anrufer gezielt Fragen nach seinem familiären Umfeld, beispielsweise nach dem Namen der Mutter oder dem Wohnort und bestehen Sie auf die Beantwortung. Halten Sie nach einem Anruf mit finanziellen Forderungen mit anderen Familienangehörigen Rücksprache. Übergeben Sie niemals Geld oder Wertgegenstände an unbekannte Personen – auch nicht, wenn sie angeblich im Auftrag von Verwandten/Bekannten handeln. Informieren Sie sofort die Polizei, wenn Ihnen etwas verdächtig vorkommt – Notruf: 110.