„Vorweihnachtliche Herbergssuche“ endete bei der Lichtenfelser Polizei

„Vorweihnachtliche Herbergssuche“ endete bei der Lichtenfelser Polizei LICHTENFELS. Eine unfreiwillige Odyssee durch Franken und anschließende erfolglose Unterkunftssuche eines Ehepaares aus Neustadt an der Orla, nahm Samstagnacht ein glückliches Ende bei der Lichtenfelser Polizei. Die Beamten ermöglichten den beiden Reisenden kurzfristig die Übernachtung in der warmen Dienststelle.
Der 60-jährige Mann und seine 56 Jahre alte Ehefrau traten am Samstag ihre Rückreise vom Urlaub mit dem Intercity vom Bahnhof in München an, um nach Saalfeld in Thüringen zu fahren. Aufgrund eines Oberleitungsschadens bei Erlangen musste der Schnellzug jedoch Halt machen. Mit der S-Bahn wurde das Ehepaar von der Deutschen Bahn nach Erlangen beordert, wo ein Anschlusszug bereitstehen sollte. Dem war jedoch nicht so. Mit weiteren Lokalbahnen gelangte das Ehepaar schließlich über Bamberg bis nach Lichtenfels, wo es am Abend feststellen musste, dass der nächste Zug in die Heimat erst am Sonntagmorgen, kurz vor 6 Uhr, fährt.
Da ihnen jedoch der Verbleib im Bahnhofsgebäude von der Bahn zur Nachtzeit verwehrt und das Gebäude abschlossen werden musste, alle Hotels in Lichtenfels ausgebucht waren und die Taxikosten nach Hause immens gewesen wären, wandten sich die Beiden hilfesuchend an die Lichtenfelser Polizei.
Auch in Anbetracht einer Außentemperatur von über minus acht Grad Celsius halfen die Beamten dem Ehepaar in seiner Notlage sofort, womit die „vorweihnachtliche Herbergssuche“ der beiden Thüringer ein glückliches Ende nahm. Im „Stall“ beziehungsweise dem Aufenthaltsraum der Polizeidienststelle, konnten die beiden im Warmen die Nacht verbringen. Am Morgen setzte dann das Paar seinen Heimweg mit dem Zug fort.