Weiterer Fall von Falschgeld – 25-Jähriger in Untersuchungshaft

Weiterer Fall von Falschgeld - 25-Jähriger in Untersuchungshaft Gemeinsame Presseerklärung des Polizeipräsidiums Unterfranken und der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg vom 08.12.2016

ASCHAFFENBURG. Nachdem er am vergangenen Freitag in mindestens drei Fällen falsche Fünfzig Euroscheine in den Umlauf gebracht haben soll, sitzt ein 25-Jähriger auf Antrag der Aschaffenburger Staatsanwaltschaft zwischenzeitlich in Untersuchungshaft. Die Ermittlungen führt die Kripo Aschaffenburg.
Gegen 19.45 Uhr erreichte die Aschaffenburger Polizei die Mitteilung des Sicherheitsdienstes des Aschaffenburger Weihnachtsmarktes, dass dort ein Mann mit Falschgeld festgehalten werde. Unverzüglich machte sich eine Streife auf den Weg dorthin, nahm den 25-jährigen Aschaffenburger vorläufig fest und brachte ihn in einer Haftzelle unter.

Wie sich im Zuge der folgenden Ermittlungen herausstellte, hatte der 25-Jährige gegen 19.20 Uhr an einem Süßigkeitenstand versucht, mit einem 50 Euroschein zu bezahlen. Der aufmerksame Betreiber bemerkte jedoch sofort, dass es sich um Falschgeld handelte und sprach den Mann darauf an. Dieser gab sich überrascht und schilderte, den Schein soeben bei einem Glühweinstand erhalten zu haben und dies dort sofort zu reklamieren.

Nicht gerechnet hatte der Betrüger damit, dass ihm der Süßwarenstandbetreiber auf dem Fuß folgte. Der 25-Jährige begab sich daraufhin zwar tatsächlich zu dem Glühweinstand, jedoch nicht, um den Schein zu reklamieren, sondern mit diesem erneut eine Bestellung zu bezahlen. Die Standbetreiber informierten jetzt unverzüglich den Sicherheitsdienst, der den Tatverdächtigen im Bereich des Agathaplatzes stellen und der Polizei übergeben konnte.

Nachdem beim Beschaffen und Inverkehrbringen von Falschgeld ein Verbrechenstatbestand mit der Strafandrohung einer Freiheitsstrafe nicht unter einem Jahr im Raum steht, übernahm die Kripo Aschaffenburg die Ermittlungen.

Der 25-Jährige, der aus Aschaffenburg stammt, derzeit aber ohne festen Wohnsitz ist, wurde auf Anordnung der Aschaffenburger Staatsanwaltschaft am Samstag dem Ermittlungsrichter am Amtsgericht Aschaffenburg vorgeführt. Dieser ordnete die Untersuchungshaft gegen den Tatverdächtigen an. Die Beamten brachten ihn in eine Justizvollzugsanstalt.