POL-WOB: Polizei Wolfsburg warnt: Falsche Polizisten erschleichen sich per Telefon das Vertrauen

13.12.2016 – 14:21

Wolfsburg (ots) - Wolfsburg-Fallersleben, 12.12.16

"Seien Sie auch bei Anrufen der Polizei durchaus misstrauisch", rät Kriminalhauptkommissar Horts-Peter Ewert von der Wolfsburger Polizei. Gleich drei Senioren im Alter von 73 und 85 Jahren wurden allein am Montag Opfer von dreisten Betrügern, die sich telefonisch als Polizeibeamte ausgegeben haben, erläutert der Polizeiberater. Angeblich erhielten die Betroffenen aus Fallersleben Anrufe von Beamten des Bundeskriminalamtes, des LKA Düsseldorf und auch von der örtlichen Polizeidienststelle. In allen Fällen stellten die Betrüger Fragen zu den finanziellen Verhältnissen und erkundigten sich, wieviel Geld auf dem Konto sei. Da in der heutigen Zeit die Ersparnisse auch auf dem Sparkonto der Bank nicht sicher seien, versuchten die falschen Beamten die Betroffenen zu überreden, lieber ihr Geld sofort abzuheben und es einem Polizisten zu geben, der es persönlich zu Hause abhole, verdeutlicht Ewert die Masche der Betrüger. Zum Glück waren die Opfer in den Fällen sehr aufmerksam und vielen nicht auf diese miese Masche herein. "Sofort auflegen und sofort die Polizei per Notruf 110 wählen", sei die beste Reaktion bei diesen Betrugsversuchen.

Gerade bei älteren Menschen versuchen Betrüger häufig ihr Glück. Seit Anfang Dezember haben wir vereinzelt derartige Fälle im Stadtgebiet registriert, so Ewert. Die Täter haben es einzig und allein darauf abgesehen, an die Ersparnisse der Angerufenen zu kommen. Und das Perfide daran ist, so der Polizeiberater, dass durch technische Tricks sogar eine tatsächliche Amtsnummer der Polizei im Telefondisplay angezeigt werden kann. In einem Fall behaupteten die Anrufer, dass bei der Polizei Hinweise vorliegen würden, wonach Einbrecher in der Nachbarschaft aktiv waren. Auch hier forderten die Gauner ihre Opfer auf, ihre Kontodaten für einen Abgleich preiszugeben.

Daher rät die Wolfsburger Polizei in derartigen Fällen zu gesundem Misstrauen. Wer die Echtheit eines Anrufes überprüfen will, sollte keinesfalls die Rückruffunktion nutzen - denn dann landet man erneut bei den Gaunern. Stattdessen sollten die Opfer umgehend die 110 oder die tatsächliche Amtsnummer der örtlichen Polizeidienststelle wählen.

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