32051 Herford (ots) - (hay) Anfang August warnte die Kreispolizeibehörde Herford vor Anrufen durch falsche Polizeibeamte. In mehreren Fällen wurden Bürger im Bereich Bünde durch angebliche Polizisten zu ihren wirtschaftlichen Verhältnissen und ihren örtlichen Wohngegebenheiten befragt. Seitdem sind immer wieder Fälle aus ganz Ostwestfalen polizeilich bekannt geworden. Am Montagabend meldeten sich zwei Bürger aus Herford, die angebliche Anrufe von der Polizei Herford erhielten. In einem Fall stellte sich der Anrufer als ein "Kommissar Wagner" vor. Um glaubwürdiger zu erscheinen, teilte diese männliche Person mit, erneut unter der Notrufnummer 110 anzurufen. Diese Anrufe wurden dann unter der Telefonnummer 05221 110 durchgeführt. Aufgrund der schlechten Verbindung wurde das Gespräch durch die potenziellen Opfer beendet. Einen weiteren Vorfall gab es am Dienstagabend gegen 18:50 Uhr in Löhne. Die unbekannten Täter versuchten einen älteren Mann zu schockieren, indem sie über Telefon sich als Polizisten ausgaben und den Angerufenen aufforderten sich auf den Boden zu legen, da "reisende Täter" in der Nähe seines Hauses wären. Im weiteren Verlauf des Gesprächs wurde nach den Aufbewahrungsorten von Bargeld im Haus gefragt. Auch dieser "Schockanruf" erschien im Display unter der Notrufnummer 110 der Polizei mit der vorhergehenden Ortsvorwahl von Löhne.
Auch wenn in den genannten Fällen noch kein wirtschaftlicher Schaden entstanden ist, handelt es sich um betrügerische Vorbereitungshandlungen mit dem Ziel:
Das Geld oder Vermögen der möglichen Opfer erlangen!
Die "echte" Polizei rät daher:
Bleiben Sie misstrauisch. Echte Polizeibeamte fragen niemals am Telefon nach Ihren Vermögensverhältnissen oder anderen sensiblen Daten. Die echte Polizei kontaktiert niemals einen Bürger über die Notrufnummer 110. Über ausländische Telefondienstanbieter sind die Täter in der Lage, jede beliebige Rufnummer im Display des Angerufenen einzublenden. Dieses Verfahren wird "Call ID Spoofing" genannt und ist mit jeder beliebigen Telefonnummer möglich. Gibt sich der Anrufer als Polizeibeamter/-beamtin aus, lassen Sie sich den Namen nennen und rufen Sie Ihre örtliche Polizeibehörde an. Vergewissern Sie sich, ob es diesen Polizeibeamten/-beamtin gibt und wie er/sie erreichbar ist. Öffnen Sie unbekannten Personen niemals die Tür oder ziehen Sie eine Vertrauensperson hinzu. Übergeben Sie unbekannten Personen niemals Geld oder Wertsachen. Auch nicht Boten oder angeblichen Mitarbeitern der Polizei, Staatsanwaltschaften, Gerichten oder Geldinstituten. Wenn Sie Opfer eines solchen Anrufes geworden sind, wenden Sie sich in jedem Fall an die Polizei und erstatten Sie eine Anzeige. Haben Sie am Telefon Zweifel an der Echtheit eines Polizisten, nutzen Sie den kostenlosen Notruf 110. So erreichen Sie immer die "echte" Polizei.
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