Dillenburg (ots) -
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Wetzlar: Unabhängig von einander meldeten sich gestern (13.12.2016) zwei Frauen bei der Wetzlarer Polizei, die von einem Mann bedrängt wurden. Im Zuge der Fahndung konnte ein Tatverdächtiger festgenommen werden.
Gegen 08.50 Uhr meldete sich eine Frau per Mobiltelefon aus ihrem Wagen und schilderte einen Vorfall, der sich kurz zuvor auf dem Parkplatz eines Baumarktes gegenüber dem Bahnhof ereignet hatte. Ein Unbekannter kam auf sie zu, gab ihr die Hand und zog sie anschließend an sich, um sie offensichtlich auf den Mund zu küssen. Sie befreite sich von seinem Griff und stieß ihn fort. Der Mann erklärte ihr in gebrochenem Deutsch, dass dies ein arabischer Brauch sei, um ihr zu zeigen, dass er sie möge. Die Frau machte ihm deutlich, dass sie dies nicht wolle. Daraufhin lief der Unbekannte in Richtung Bahnhof davon.
Wenig später meldete sich eine zweite Frau, die ein ähnliches Erlebnis auf dem Parkplatz der Volksbank in der Moritz-Hensold-Straße hatte. Hier half ihr ein Mann zunächst durch Handzeichen beim Einparken, öffnete unvermittelt die Fahrertür und leckte der Frau über das Gesicht. Sie schrie und der Mann rannte davon.
Der Mann war zwischen 40 und 50 Jahre alt, ca. 185 cm groß und schlank. Er stammte offensichtlich aus dem Nahen Osten und sprach gebrochen Deutsch. Zur Tatzeit trug er eine schwarze Sporthose mit einem Aufdruck auf dem Bein, eine dunkle Jacke sowie eine dunkle Mütze.
Im Rahmen der Fahndung nahmen Wetzlarer Polizisten einen Tatverdächtigen fest. Er wurde auf der Wache vernommen, erkennungsdienstlich behandelt und anschließend wieder entlassen. Ob der Festgenommene mit den beiden Taten in Zusammenhang gebracht werden kann, bedarf weiterer Ermittlungen.
Die Polizei sucht nun Zeugen und fragt:
- Wer hat die Vorfälle auf dem Baumarktparkplatz oder auf dem Parkplatz der Volksbank beobachtet? - Wo ist der Unbekannte mit dem geschilderten Verhalten noch aufgefallen? - Wer kann Angaben zur Identität des Unbekannten machen?
Hinweise erbittet die Wetzlarer Polizei unter Tel.: (06441) 9180.
Guido Rehr, Pressesprecher
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