Kiel (ots) - Die Landespolizei Schleswig-Holstein überführt den Digitalfunk BOS mit Wirkung zum 1. Januar 2017 in den sogenannten "operativ-taktischen Wirkbetrieb". Das heißt, die digitale Funktechnik ist zukünftig das führende Einsatzmittel der Landespolizei. Sie steht mit einer sehr hohen Verfügbarkeit flächendeckend zur Verfügung. Bisher wurde der analoge Funk parallel als sogenannte "Rückfallebene" vorgehalten. Diese Technik wird nun stufenweise zurückgebaut.
"Der Digitalfunk BOS hat sich mit den vielfältigen Herausforderungen nicht nur im Alltag sondern auch bei Großeinsatzlagen zum Beispiel Wacken Open-Air und G-7 Außenministertreffen bewährt. Es steht damit einer operativ-taktischen Nutzung des BOS-Digitalfunks durch die Landespolizei nichts mehr entgegen", erklärte Landespolizeidirektor Ralf Höhs.
"Nach den Phasen der Planung, der Errichtung und des intensiven Probebetriebs ist dieser Schritt ein Meilenstein, aber kein Abschluss", erklärte Höhs. "Bereits jetzt beginnen die Arbeiten an der Zukunft des Digitalfunks".
Weitere Ziele in der Fortentwicklung des Digitalfunks sind zum Beispiel die Optimierung der Funkversorgung und die Netzhärtung, also das Ziel den Funkbetrieb über einen größeren Zeitraum unabhängig von externen Stromversorgern betreiben zu können. Außerdem sind bereits Maßnahmen zum Netzerhalt und zur Netzmodernisierung, das heißt Umstellung der Übertragungstechnik auf den modernen IP-Standard mit neuen Funktionalitäten in der Planung.
"Wir verfolgen einen ständigen Optimierungsprozess und ergänzen zum Beispiel die bestehenden Basisstationen in den regionalen Bereichen, wo es erforderlich ist. Hierzu stehen wir in einem ständigen Dialog mit den nichtpolizeilichen Nutzern. Unser gemeinsames Ziel ist die kontinuierliche Optimierung", betonte Höhs. Besondere Einsatzschwerpunkte und bestimmte baulichen Anlagen, zum Beispiel Justizvollzugsanstalten, müssen über eine ausreichende Funkversorgung verfügen. Letzteres soll durch spezielle Objektfunkversorgungsanlagen erreicht werden.
Dennis Schneider, Landespolizeiamt Schleswig-Holstein
Ministerium für Inneres und Bundesangelegenheiten Schleswig-Holstein
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