Ulm (ots) - Der 49-jährige fuhr kurz vor 16 Uhr von München in Richtung Ulm. Unterwegs überholte er einen Lastzug. In diesem Moment fiel eine Eisplatte vom Anhänger. Sie traf den Mercedes. Zum Glück blieb der Fahrer unverletzt. Er rief sofort die Polizei an. Eine Streife stellte den Laster noch auf der Autobahn bei Heidenheim. Der Fahrer erfuhr erst hier von dem Unfall. Die Polizisten verwarnten ihn an Ort und Stelle. UZnd sie ermahnten ihn, sein Fahrzeug künftig vor dem Start sorgfältig zu reinigen.
Die Polizei mahnt, an den Fahrzeugen vor dem Start die Schnee und Eis zu entfernen. Denn sie werden schnell zur Gefahr. Schneemassen und Eisplatten können sich bei höheren Geschwindigkeiten vom Fahrzeugdach lösen und zu gefährlichen Hindernissen oder Geschossen werden. Sie können sogar komplett die Sicht nehmen, wodurch die Kontrolle über ein Fahrzeug verloren gehen kann. Beim Bremsen auch im eigenen Auto. Herabrutschende Eisplatten haben einer derartige Wucht, dass sie auch Windschutzscheiben von durchschlagen oder auch nur die Karosserie beschädigen können.
Um diese Gefahren von vorneherein zu vermeiden, müssen das Autodach, die Scheiben, Spiegel und Lichter vor Fahrtantritt komplett von Schnee und Eis frei gemacht werden. 'Gucklöcher' oder oberflächliches Abstreifen des Schnees reichen nicht. Die größte Gefahr geht von festgefrorenen Eisplatten aus, die oft unter losem Schnee verborgen sind und sich im Lauf der Fahrt lösen können. Am hilfreichsten ist es, Eiskratzer und Handbesen stets griffbereit zu haben. Auch isolierende Folien oder ein Enteisungsspray schaffen schnelle Hilfe.
Das ist auch ökologisch sinnvoll. Denn mehr Ballast erhöht den Kraftstoffverbrauch des Fahrzeuges. Mehr Gewicht bedeutet, dass der Motor mehr Kraft benötigt, um das Fahrzeug zu beschleunigen. Dafür wird dann auch Energie und somit mehr Benzin oder Diesel verbraucht. Damit erhöht sich der Schadstoffausstoß. Und die Fahrtkosten steigen, ein wichtiges Argument für einen Schwaben.
Wer dies nicht beachtet, spielt mit der Gesundheit anderer Menschen und mit der eigenen. Neben diesen möglichen schweren Folgen drohen Bußgelder oder Strafen. Vor allem aber auch Schadenersatzansprüche. Mit diesen geht die Versicherung möglicherweise später auf den Verursacher zu. Dann wird es noch teurer. Dabei ist das Auto in wenigen Minuten gereinigt. Eine kurze Zeitspanne, die für viel Sicherheit sorgt.
Die Polizei will, dass auch im Winter alle sicher fahren und ankommen. Sie rät: Planen Sie für Ihre Fahrten mehr Zeit ein um Stress zu vermeiden. Nehmen Sie sich auch vor dem Start die Zeit, ihr Fahrzeug für den Straßenverkehr sicher vorzubereiten.
Diese und viele weitere Tipps gibt die Polizei in Broschüren auf jeder Polizeidienststelle oder im Internet unter www.gib-acht-im-verkehr.de.
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