Pinneberg (ots) - Kreis Pinneberg - Der Jahreswechsel ist die längste Nacht des Jahres - auch für die Feuerwehren. Im vergangenen Jahr wurden zwischen 18 Uhr abends am 31. Dezember 2015 und 6 Uhr morgens am 1. Januar 2016 20 Kleineinsätze über das gesamte Kreisgebiet abgearbeitet. Hinzu kam ein Großfeuer in Pinneberg, das mehr als 100 Einsatzkräfte stundenlang in Atem hielt. Die häufigste Brandursache ist an diesem Tag der falsche Umgang mit Feuerwerkskörpern. Der Kreisfeuerwehrverband Pinneberg gibt es an dieser Stelle Tipps, wie sicher geböllert wird. Feuerwerkskörper und Raketen gehören nicht in die Hände von Kindern. Nur gemeinsam mit Erwachsenen dürfen Feuerwerksartikel gezündet werden. Grundsätzlich sind Raketen, Böller und Fontänen nur im Freien zu verwenden. Ganz wichtig ist es, die Gebrauchsanleitung zu beachten und genügend Abstand zu Menschen, Tieren, sowie Häusern, Mülltonnen und Autos zu halten. Bei Reetdächern ist besondere Vorsicht und großer Abstand geboten. Außerdem sind regionale Feuerwerksverbote der Ordnungsbehörden zu beachten. Beim Kauf des Feuerwerks "BAM"-Prüfzeichen (BAM - Bundesanstalt für Materialprüfung) achten. Nur gekennzeichnetes Feuerwerk ist zugelassen und knallt nicht viel stärker als erwartet. Raketen immer senkrecht in den Himmel schießen und nicht in der Hand behalten. Eine mit Wasser gefüllte Getränkeflasche oder ein Eimer mit Sand ist eine gute Startrampe. Böller und anderes Feuerwerk sollten auf dem Boden liegend bzw. stehend angezündet werden. Nach dem Anzünden schnell aus dem Bereich entfernen. Wichtig: Blindgänger nicht ein zweites Mal zünden, sondern entsorgen. Rechtzeitig Vorkehrungen treffen. Vor der Jahreswende kann man bereits einiges tun, um Schäden zu verhindern. Türen und Fenster der Wohnung sollten geschlossen bleiben, damit sich kein Feuerwerk hinein verirrt. Mülltonnen, Papiertonnen und Gelbe Säcke sollten soweit wie möglich sicher verwahrt werden. Auch das Auto sollte sicher untergebracht sein. Um den Gefahren weitgehend aus dem Weg zu ge-hen, stellt man am besten den eigenen Wagen in der Silvesternacht in die Garage. "Laternenparker" können versuchen, ihr Fahrzeug in ruhigen Seitenstraßen abzustellen und belebte Kreuzungen sowie bekannte Feierplätze in der Nachbarschaft zu meiden. Zwischen 23.30 und 1.00 Uhr sollten nur un-vermeidbare Fahrten vorgenommen werden. Dabei langsam fahren, die Fenster geschlossen halten, "Feuerwerkern" ausweichen und gegebenenfalls anhalten. Das Durchfahren eines Privatfeuerwerks provoziert Attacken auf das Auto. Im Gefahrenfall den Notruf 112 nutzen. Bei einem Brand oder einem Unfall immer sofort die Feuerwehr und den Rettungsdienst über den Telefonnotruf 112 benachrichtigen.
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