Bahnunfall endet für Mann tödlich
HALLSTADT, LKR. BAMBERG. Einen leblosen Körper entdeckte am frühen Freitagmorgen eine Spaziergängerin am Mainufer zwischen Hallstadt und Dörfleins. Der Mann dürfte am späten Donnerstagabend von einem Zug zwischen Bamberg und Hallstadt erfasst worden sein. Der Schwerverletzte schleppte sich dann offenbar noch bis zum späteren Fundort. Die Kriminalpolizei Bamberg hat die Ermittlungen aufgenommen.
Gegen 22.45 Uhr vernahm ein Zugführer kurz vor dem Bahnhof in Hallstadt einen Anstoß mit einer Person, leitete einen Nothalt ein und kam im Bahnhof zum Stehen. Am Zug konnten Spuren gesichert werden, die auf eine Kollision hindeuteten. Daraufhin begannen umfangreiche Suchmaßnamen im Bereich der relevanten Bahnstrecke und dem weiteren Umfeld des Bahnhofes. Hierbei waren bis zum frühen Morgen neben Personensuchhunden der Polizei, einem Polizeihubschrauber, zahlreichen Streifenbesatzungen der Bamberger Polizei und der Bundespolizei auch Flächensuchhunde des Bayerischen Roten Kreuzes im Einsatz. Die Bahnstrecke war bis gegen 4 Uhr morgens teilweise komplett gesperrt. Die Suchmaßnahmen blieben allerdings ohne Ergebnis.
Am Freitagmorgen kurz vor 8 Uhr entdeckte eine Spaziergängerin auf einer Freifläche am Mainufer am nördlichen Stadtrand von Hallstadt eine leblose Person. Ein herbeigerufener Notarzt konnte nur noch den Tod des Mannes feststellen. Der Kriminaldauerdienst der Kripo Bamberg hat die Ermittlungen aufgenommen. Bei dem Getöteten handelt es sich um einen 28-Jährigen Mann mit syrischer Staatsangehörigkeit. Die von den Ermittlern äußerlich festgestellten Verletzungen deuten derzeit darauf hin, dass es sich bei dem Mann um die vom Zug angefahrene Person handelte. Nach dem Anstoß muss der Schwerverletzte noch über einen Kilometer bis zum späteren Fundort gelaufen sein. Zur Klärung der Todesursache hat die Staatsanwaltschaft Bamberg eine Obduktion beantragt.