BPOLI L: 3-jähriges „Hänschen“ fuhr allein

Leipzig (ots) - Am 09. Januar 2017 fuhr ein 3-Jähriger allein im ICE von Berlin nach Leipzig.

Die Mutter des kleinen Jungen wollte am Hauptbahnhof in Berlin für sich und ihre vier Kinder eine Fahrkarte kaufen. Als sie sich am Fahrkartenschalter umdrehte, waren ihre vier Kinder verschwunden.

Die Zugbegleiterin des ICE 1511, von Berlin nach Leipzig, entdeckte eines der Kinder, einen 3-jährigen Jungen im Zug und verständigte sofort die Bundespolizei in Leipzig.

Die völlig aufgelöste Mutter, mit peruanischer Staatsangehörigkeit und italienischem Wohnsitz verständigte ebenfalls die Bundespolizei in Berlin.

Zwei ihrer Kinder konnten noch am dortigen Hauptbahnhof festgestellt und an sie übergeben werden.

Ein weiteres Kind wurde am Bahnhof Berlin- Südkreuz festgestellt.

Die Bundespolizisten in Leipzig nahmen den 3-jährigen Ausreißer gegen 13:45 Uhr am Hauptbahnhof in ihre Obhut. Der kleine Junge, der nur spanisch und italienisch sprach, verriet keinem seinen Namen und schlief vor lauter Erschöpfung von der aufregenden Reise auf der Dienststelle ein.

Nachdem die Mutter ihr Kind in Berlin- Südkreuz abgeholt hatte, erschien sie gegen 16:50 Uhr auf der Dienststelle in Leipzig und konnte auch ihren Kleinsten sichtlich erleichtert und ausgeschlafen wieder in die Arme schließen.

Die Familie konnte ihre Reise nach München gemeinsam fortsetzen.

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