PD Leipzig – Versammlungsgeschehen um LEGIDA am 9. Januar 2017

Inhalt Versammlungsgeschehen um LEGIDA am 9. Januar 2017 Verantwortlich: Katharina Geyer, Andreas Loepki
Stand: 09.01.2017, 23:15 Uhr

Auch am Montag, den 9. Januar 2017, wurde Leipzig wieder zum Schauplatz umfangreicher Demonstrationen und Proteste. Während sich am ehemaligen Zentralstadion die Teilnehmer des Legida e. V. versammelten, mobilisierte der Gegenprotest insgesamt fünf Versammlungen in der Innenstadt, deren Aufzüge sich vereinten und gemeinsam bis zum Waldplatz liefen, um dort in Sicht- und Hörweite zum vorbeilaufenden Demonstrationszug von „Legida“ zu protestieren.

Etwa gegen 17:30 Uhr startete der Aufzug unter dem Titel „A Monday without you“ am Connewitzer Kreuz in Richtung des Richard-Wagner-Platzes. Entgegen der ursprünglichen Anmeldung der Versammlungsleiterin erhöhte sich die Teilnehmerzahl um ein Vielfaches, sodass durch die Versammlungsbehörde entschieden wurde, den Aufzug, nicht wie angemeldet durch die Innenstadt, sondern über die Westseite des Ringes zu leiten. Weitere Versammlungen und Aufzüge starteten ab 18:00 Uhr am Augustusplatz, am Nikolaikirchhof und in der Feuerbachstraße.

Um 19:00 Uhr begann die Versammlung des Legida e. V. am Sportforum. Dort hatten sich erheblich weniger Teilnehmer als bei den Gegenversammlungen eingefunden. Ab 20:00 Uhr begaben sich die Demonstrationsteilnehmer um „Legida“ auf die angemeldete Route durch das Waldstraßenviertel. Gegen 21:45 Uhr wurde die Versammlung beendet.

Darüber hinaus wurden der Polizei im Einsatzverlauf (Stand: 23:00 Uhr) neun Straftaten bekannt. Dies waren konkret drei versuchte gefährliche Körperverletzungen, eine Körperverletzung, drei Widerstände gegenüber Polizeibeamten, ein Verstoß gegen das Versammlungsgesetz und eine Sachbeschädigung.

Durch das Demonstrationsgeschehen des Abends kam es im Bereich Connewitz, Südvorstadt, Innenstadtring und dem Waldstraßenviertel zu kurzzeitigen Verkehrsbeeinträchtigungen.

Der heutige Einsatz wurde durch die Polizeidirektion Leipzig mit Unterstützung der Bereitschaftspolizei Sachsen und dem Polizeiverwaltungsamt durchgeführt. Darüber hinaus waren auch Einsatzkräfte aus Thüringen und Brandenburg im Einsatz. (KG/Loe)


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