PD Görlitz – Ermittlungsgruppe „Platte“ durchsucht mehrere Wohnungen

Inhalt Ermittlungsgruppe „Platte“ durchsucht mehrere Wohnungen Verantwortlich: Staatsanwalt als Gruppenleiter Till Neumann und Polizeioberkommissar Tobias Sprunk
Stand: 11.01.2017, 12:30 Uhr

 

Gemeinsame Medieninformation

Staatsanwaltschaft Görlitz
Polizeidirektion Görlitz

 

Ermittlungsgruppe „Platte“ durchsucht mehrere Wohnungen

Bautzen, Hoyerswerda, Schönteichen, Doberschau-Gaußig, OT Gnaschwitz
11.01.2017, 06:00 Uhr - 10:30 Uhr

Die gemeinsame Ermittlungsgruppe „Platte“ der Polizeidirektion Görlitz und des Operativen Abwehrzentrums der Sächsischen Polizei hat am Mittwoch mehrere Wohnungen in Bautzen, Hoyerswerda, Schönteichen und Gnaschwitz durchsucht. Die Maßnahmen waren auf Antrag der Staatsanwaltschaft Görlitz vom Amtsgericht Görlitz angeordnet worden und standen im Zusammenhang mit den Ermittlungen zu den Geschehnissen am Abend des 14. September 2016 und in der Nacht vom 1. zum 2. November 2016 in der Bautzener Innenstadt.

Durchsucht wurden die Wohnungen von 18 Tatverdächtigen, darunter 12 Asylbewerber im Alter von 15 bis 23 Jahren und sechs deutsche Staatsangehörige im Alter von 17 bis 38 Jahren. Die Beamten stellten 34 Handys, fünf Computer, 42 Speichermedien und Kleidungsstücke sicher. Auch zwei Schreckschusspistolen, eine Softair-Pistole, ein Schlagring, ein Baseballschläger, zwei als Taschenlampe getarnte Elektroschocker, eine geringe Menge Betäubungsmittel und zwei Utensilien zum Konsum von Betäubungsmitteln wurden durch die Kriminalisten aufgefunden und beschlagnahmt.

Die Ermittler wurden bei den Durchsuchungen vom Präsidium der Bereitschaftspolizei Sachsen unterstützt. Insgesamt waren rund 130 Polizeibeamte im Einsatz.

Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Görlitz und der Ermittlungsgruppe „Platte“ dauern an. In Summe untersuchen die Kriminalisten derzeit 176 einzelne Vorgänge, die sich seit dem 1. Mai 2016 im Bautzener Innenstadtbereich, insbesondere am und um den Kornmarkt, zugetragen haben. Darunter zählen auch 135 Straftaten. Es wird insgesamt gegen 88 Tatverdächtige ermittelt. Darunter befinden sich 65 deutsche und 23 ausländische Staatsbürger.


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