Hameln (ots) - Betrüger versuchen derzeit in Hameln mit Hilfe des sogenannten "Call-ID-Spoofing" an Geld und an die Wertgegenstände von Bürgerinnen und Bürgern zu gelangen.
Bei dieser Betrugsmasche wird dem Anrufer vorgegaukelt, er bekäme einen Anruf von der Polizeinotrufnummer 110. Die Betrüger geben sich als Polizeibeamte der Polizei Hameln aus.
In anderen Fällen gaben sich Anrufer auch schon einmal als Rechtsanwälte aus oder behaupten, sie seien von der Staatsanwaltschaft.
Die Telefonnummern ihrer Opfer finden die Betrüger im Telefonbuch, wobei sie stets älter klingende Namen auswählen und die Nummern dann nach und nach abtelefonieren.
Die Betrüger rufen von Call-Centern an und führen die Telefonate über das sogenannte "Call-ID-Spoofing". Das bedeutet, dass im Display des Angerufenen nicht die richtige Telefonnummer des Anrufers erscheint, sondern eine zuvor frei gewählte andere Nummer. Die wahre Identität des Anrufers wird auf diese Weise verschleiert. Es gibt zahlreiche Betrugsvarianten.
In den letzten Tagen erhielten mehrere Hamelner Bürger über das ganze Stadtgebiet verteilt Anrufe von einem angeblichen Mitarbeiter der Polizei Hameln. Dieser teilte mit, dass bei Einbrechern ein Notizbuch gefunden worden sein soll, in dem mehrere Adressen und Telefonnummern von Häusern stehen würden, in die man versuchen wolle einzubrechen. Die Angerufenen wurden daraufhin gebeten das gesamte Geld von der Bank abzuheben und zu Hause zu lagern. Es würde in Kürze ein Streifenwagen vorbeigeschickt werden.
Im Telefonat versuchten die Anrufer anschließend durch eine geschickte Gesprächsführung mehr über die aktuelle Wohn- und Lebenssituation zu erfahren.
Die Hamelner Polizei gibt hierzu folgende Hinweise:
Rückfragen bitte an Frank Weiss, Leiter Fachkommissariat 3, Tel.: 05151-933/331.
Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Andreas Appel
Telefon: 05151/933-104
E-Mail: pressestelle@pi-hm.polizei.niedersachsen.de
http://www.pd-goe.polizei-nds.de/dienststellen/pi_hameln_pyrmont_holz
minden/