Kieselbronn (ots) - Ein besorgter Bewohner der Asylunterkunft in der Bahnholzstraße machte am Dienstagabend um 18:25 Uhr auf einen abgestellten Reisekoffer aufmerksam. Das Gepäckstück stand an einem Treppenaufgang zu den Wohncontainern und konnte keiner Person eindeutig zugeordnet werden. Da nach dem äußeren Anschein des Koffers nicht zweifelsfrei ausgeschlossen werden konnte, daß es sich eventuell um einen gefährlichen Gegenstand handelte, der bewußt dort platziert worden war, sperrte die hinzugerufene Polizei den betroffenen Gefahrenbereich weiträumig ab. Zwanzig Bewohner der Asylunterkunft und eines angrenzenden Wohngebäudes wurden zur Sicherheit in ein nahegelegenes Schulgebäude verbracht und dort von DRK-Kräften versorgt und betreut. Herr Faber, Bürgermeister der Gemeinde Kieselbronn, kam persönlich zum Einsatzort und koordinierte gemeinsam mit der DRK-Einsatzleitung die Evakuierungsmaßnahmen. Ein Spezialist des Landeskriminalamts Baden-Württemberg konnte nach erfolgter Untersuchung des Koffers um 21:21 Uhr definitiv Entwarnung geben: im Koffer befanden sich lediglich Kleidungsstücke - Hinweise auf eine tatsächliche Gefahr ergaben sich nicht. Der Einsatz wurde mit acht Kräften des Polizeireviers Pforzheim-Nord und der Polizeihundführerstaffel Pforzheim geführt. Das DRK bewältigte die Lage mit einem RTW, einer Notarztbesatzung, einem leitenden Notarzt sowie dem DRK-Ortsverein Kieselbronn mit zahlreichen motivierten Helfern. Nach Abschluß der Maßnahmen konnten die Bewohner unversehrt in ihre Unterkunft zurückkehren.
Jürgen Fabian
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