Potsdam/ Berlin (ots) - Vergangenes Wochenende kam es an Berliner und Potsdamer Bahnhöfen zu mehreren körperlichen Auseinandersetzungen, bei denen mehrere Personen verletzt wurden.
Samstagabend gingen gegen 23:20 Uhr zunächst mehrere Personen auf dem Vorplatz des Potsdamer Hauptbahnhofes nach vorangegangener verbaler Streitigkeit aufeinander los. Eine unbeteiligte 22-Jährige aus Nuthetal geriet dabei zwischen die Fronten und wurde durch eine Glasflasche am Kopf verletzt. Alarmierte Bundespolizisten beendeten die Schlägerei unter Androhung von Pfefferspray und konnten einen 28-Jährigen Tatverdächtigen sowie weitere Zeugen vor Ort feststellen. In Absprache mit der zuständigen Polizei Brandenburg eröffnete die Bundespolizei ein Ermittlungsverfahren und entließ alle Beteiligten nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder auf freien Fuß. Rettungskräfte brachten die verletzte 22-Jährige zur ärztlichen Behandlung in ein Krankenhaus.
Etwa fünf Stunden später gingen Sonntagmorgen sechs Unbekannte mit Pfefferspray auf eine fünfköpfige Personengruppe am Bahnhof Berlin-Ostkreuz los. Ausgangspunkt des Angriffs stellte auch hier eine verbale Streitigkeit dar. Noch vor dem Eintreffen der alarmierten Bundespolizisten flüchteten die sechs Angreifer unerkannt mit einer S-Bahn. Die fünf Geschädigten im Alter zwischen 28 und 30 Jahren erlitten Reizungen im Gesicht und wurden vor Ort durch Rettungskräfte medizinisch versorgt. Die Beamten leiteten Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung gegen Unbekannt ein.
Sonntagabend mussten Bundespolizisten erneut gegen 22 Uhr einschreiten, als ein 21-Jähriger am S-Bahnhof Mahlsdorf auf einen Triebfahrzeugführer und einen Mitarbeiter der DB-Sicherheit losging. Der Angreifer wurde zuvor aufgefordert die S-Bahn zu verlassen und schlug daraufhin
mit seinen Gehhilfen in Richtung des Triebfahrzeugführers. Der 56-jährige Mitarbeiter der DB-Sicherheit setzte infolgedessen Pfefferspray gegen den 21-Jährigen ein. Dieser ließ nunmehr von weiteren Angriffen ab und wurde anschließend vor Ort durch Rettungskräfte medizinisch versorgt. Als Bundespolizisten den 21-Jährigen zur weiteren Bearbeitung mit auf die Dienststelle nehmen wollten, sperrte er sich gegen die Maßnahmen und konnte nur durch den Einsatz mehrerer Beamter von Bundes- und Landespolizei in den Dienstwagen gesetzt werden. Nach Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen konnte der Beschuldigte seinen Weg fortsetzen. Die Beamten leiteten in diesem Fall Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung und Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte ein.
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