Rottweil (ots) - Der Rottweiler Narrentag mit insgesamt rund 40.000 Besuchern, mehr als 4000 Narren und 70 Besenwirtschaften, ist im Großen und Ganzen reibungslos verlaufen. Angesichts der Vielzahl an Besuchern und der etwa 70 eingerichteten Besenwirtschaften, kann man von einem positiven und disziplinierten Verhalten der Feiernden sprechen. Insgesamt musste die Polizei fünf Platzverweise aussprechen, jeweils nach begangenen Körperverletzungen, beziehungsweise Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz.
Zwei leicht Verletzte gab es am frühen Sonntag gegen vier Uhr. Ein bislang unbekannter Täter zündete in einem Partyzelt vor der Alten Paketpost einen Knallkörper. Hierbei erlitt ein 23-jähriger Mann ein Knalltrauma, ein 26-Jähriger wurde an der Hand verletzt. Die Polizei sucht Zeugen sowie weitere Geschädigte. (wir berichteten)
In der Nacht von Freitag auf Samstag wurde ein Polizeibeamter bei einer Personenkontrolle von dieser ins Gesicht geschlagen. Bei einer Auseinandersetzung zwischen zwei Streithähnen schlug ein Kontrahent einem anderen eine Flasche auf den Kopf. In diesem Fall hat die Polizei ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung eingeleitet. Ferner wurden drei Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz registriert. Eine Person tauchte bei einer Rangelei am Busbahnhof auf, obwohl bereits ein Platzverweises ausgesprochen war. Die Person wurde schließlich in Gewahrsam genommen und muss die Kosten für diesen Einsatz tragen. In den frühen Morgenstunden des Samstag wurde einem Gast seine Jacke samt Mobiltelefon gestohlen. Ein weiterer Diebstahl eines Handys wurde von einem Zuschauer des Sternlaufs zur Anzeige gebracht. In der Innenstadt musste eine illegale Besenwirtschaft geschlossen werden. Der Betreiber konnte keine Genehmigung vorweisen. Ihn erwartet zudem ein Bußgeld der Stadt Rottweil. Bußgeldbescheide erwarten auch einige Wildpinkler, die ihre Notdurft nicht in den aufgestellten Toilettenhäuschen, sondern an nächstgelegenen Hausecke verrichteten.
In mehreren Fällen gab es Anrufe wegen zu lauter Musik und Lärmbelästigungen. Zuletzt wurden drei Ruhestörungen in der Nacht zum Montag dem Polizeirevier gemeldet. Wegen Beziehungsproblemen kam es in einem Lokal in der Innenstadt zu einer Körperverletzung.
Die Polizei hatte während des Narrentags die eigene Einsatzstärke erhöht und wurde zudem von Beamten des Polizeipräsidiums Einsatz, der Verkehrspolizei, der Kriminalpolizeidirektion und der Polizeidiensthundestaffel unterstützt.
Durch das eingerichtet Parkplatzmanagement sowie der eingesetzten Pendelbusse, konnte erreicht werden, dass es weder bei der An- noch bei der Abreise zu Verkehrsbehinderungen kam.
Harri Frank
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