Ludwigsburg (ots) - Mit seiner Überstellung in eine psychiatrische Einrichtung endete für einen rückfallgefährdeten Sexualstraftäter am Freitagvormittag eine durch das Landratsamt Ludwigsburg auf Anregung der Kriminalpolizei veranlasste psychiatrische Untersuchung beim Gesundheitsamt Ludwigsburg. Kriminalbeamte hatten ihn auf richterliche Anordnung am Freitagmorgen in Gewahrsam genommen.
Der nach seiner Haftentlassung im Oktober 2016 in Hessigheim (Landkreis Ludwigsburg) wohnhafte Mann war in der untersten Gefährdungskategorie eingestuft worden. Wie wir berichteten, hatten die mit den daraus resultierenden Überwachungsmaßnahmen betrauten Kriminalbeamten in jüngster Zeit Hinweise auf eine nachteilige Verhaltensveränderung gewonnen, die eine erneute psychiatrische Untersuchung des Mannes und eine mögliche Aktualisierung der Gefährdungsprognose erforderlich erscheinen ließen. Auf der Grundlage der kriminalpolizeilichen Erkenntnisse ordnete das Landratsamt Ludwigsburg die angeregte Untersuchung an, die im gutachterlichen Ergebnis zur Feststellung einer Fremdgefährdung durch den Mann führte.
"Die Polizei nimmt ihre Aufgaben auch und gerade in diesem sensiblen Bereich sehr ernst und schöpft in jedem Fall alle zur Verfügung stehenden Maßnahmen zur Minimierung eines Gefährdungsrisikos aus", erklärt Polizeipräsident Frank Rebholz. "Wie gewissenhaft die Kolleginnen und Kollegen dabei vorgehen, das zeigt dieser konkrete Fall ganz deutlich". Rebholz hob dabei auch das verantwortungsvolle Zusammenwirken mit der Verwaltungsbehörde und die daraus resultierenden Maßnahmen besonders hervor, die bereits ungeachtet eines am Donnerstag veröffentlichten Warnhinweises an kommunale Einrichtungen in Hessigheim eingeleitet worden waren.
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