Hagenwerder (ots) - Einsatzkräfte der Gemeinsamen Ermittlungsgruppe Oberlausitz (Landes- und Bundespolizei) beabsichtigten in den frühen Morgenstunden des heutigen Tages die Kontrolle eines PKW BMW mit polnischem Kennzeichen in der Ortschaft Hagenwerder. Der Fahrer des BMW hielt zunächst an und die Beamten begaben sich zu dem Fahrzeug um eine Kontrolle durchzuführen. In diesem Moment gab der Fahrer Gas und fuhr auf einen Beamten zu, so dass sich dieser mit einem Ausfallschritt zur Seite in Sicherheit bringen musste. Trotz der schnellen Reaktion gelang das Ausweichmanöver nur bedingt, der rechte Fuß des Beamten wurde im Bereich der Zehen durch das Fahrzeug überfahren. Geistesgegenwärtig gelang es einem weiteren Beamten den mitgeführter Nagelgurt unter den rechten vorderen Reifen des Fahrzeugs zu werfen. Der Fahrer flüchtete anschließend mit dem PKW über den Straßenübergang Hagenwerder nach Polen und die Streife eilte ihm auf polnisches Hoheitsgebiet nach. Kurz nach dem Grenzübertritt verlor das Fahrzeug den rechten vorderen Reifen, konnte aber trotzdem seine Fahrt fortsetzen. Während der Verfolgung warfen die Insassen mehrere Gegenstände aus dem PKW. In der Ortslage Niedow (Polen) verunfallte das Fahrzeug und der Fahrer und der Beifahrer flüchteten zu Fuß in eine nahegelegenes Waldstück. Da kein Sichtkontakt zu den Flüchtenden mehr bestand, brachen die Beamten die Nachsuche ab. Bei den weggeworfenen Gegenständen, ein Presslufthammer und ein Kanister handelt es sich, wie bei weiteren im Fahrzeug festgestellten Gegenständen, vermutlich um Diebesgut. Der Sachverhalt wurde vor Ort durch die polnische Polizei übernommen.
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