BPOLI EBB: Visaerschleichung auf der BAB4 festgestellt

Bautzen (ots) - In den Nachmittagsstunden des 03.02.2017 wurde durch eine Streife der Bundespolizeiinspektion Ebersbach auf dem Rasthof Oberlausitz an der BAB 4 ein polnischer Kleinbus angehalten und kontrolliert. Bei den Insassen handelte es sich um vier ukrainische, drei rumänische und einen moldawischen Staatsbürger. Alle acht Personen konnten gültige Pässe und die Ukrainer zusätzlich polnische Nationalvisa vorlegen. Bei der Befragung zum Reisezweck gaben die Ukrainer an, in Belgien Arbeit suchen zu wollen. Unter diesen Umständen bestand der Verdacht, dass die Vier bei der Visabeantragung unrichtige Angaben über ihren tatsächlichen Aufenthaltszweck gemacht haben. Somit war auch die Einreise nach Deutschland unerlaubt. Den Personen wurde das Reiserecht aberkannt und ihnen wurde nach der Anzeigenerstattung eine Grenzübertrittsbescheinigung ausgestellt, mit der Verpflichtung Deutschland und das Schengengebiet bis zum 11.02.2017 zu verlassen. Ein weiterer Mann aus der Gruppe der Insassen, ein 33-jähriger Rumäne, hatte ebenfalls Pech. Bei der fahndungsmäßigen Überprüfung stellte sich heraus, dass er durch die Staatsanwaltschaft Flensburg gesucht wurde. Wegen der Beihilfe zur Einschleusung von Ausländern wurde er zu einer Geldstrafe von 2000,- Euro oder 100 Tagen Ersatzfreiheitsstrafe verurteilt. Der Mann konnte den geforderten Betrag aufbringen und danach seine Reise fortsetzen.

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