Drogenrazzia bei GOA-Veranstaltung
TETTENWEIS, LKRS. PASSAU. Die Polizei führte in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Passau am Samstagabend (04.02.2017) während einer Musikveranstaltung in Tettenweis eine großangelegte Drogenrazzia durch. Zahlreiche Strafverfahren wurden eingeleitet.
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Am Samstag (04.02.2017) kam es in Tettenweis während einer sog. „GOA-Party“ zu einer Drogenrazzia. Aufgrund umfangreicher vorangegangener Ermittlungen der Kriminalpolizeiinspektion Passau lagen konkrete Erkenntnisse vor, auch angeregt durch zurückliegende Hinweise besorgter Eltern, dass im Rahmen dieser Veranstaltung ein sichtbarer Konsum und offener Handel mit Drogen stattfindet. Aufgrund dieser Hinweise wurde am Samstag in den späten Abendstunden mit einem polizeilichen Großaufgebot, u. a. mit Unterstützung der Bayerischen Bereitschaftspolizei sowie Kräften des Polizeipräsidiums Niederbayern, die großangelegte Razzia in dem Veranstaltungsgebäude durchgeführt.
Insgesamt wurden 170 angetroffene Personen einer Kontrolle unterzogen. Unter den Besuchern befand sich auch eine Reihe Jugendlicher mit sog. „Erziehungsbeauftragungen“ im Veranstaltungsraum. Im Zuge der geführten Durchsuchungsmaßnahmen wurde u. a. festgestellt, dass auch an Jugendliche Drogen abgegeben wurden. Die Beamten fanden an verschiedenen Stellen in der Lokalität Betäubungsmittel, das offensichtlich zuvor unbemerkt weggeworfen wurden, was auf weitere acht derzeit unbekannte Tatverdächtige schließen lässt. Bei der Razzia konnten verschiedenste Arten von Betäubungsmittel und Partydrogen sichergestellt werden, wie z. B. Amphetamine und Ecstasy.
Insgesamt sind gegen 30 der 170 kontrollierten Personen Ermittlungsverfahren wegen Besitz von Betäubungsmitteln, bzw. gegen zwei Personen Strafverfahren wegen Handel mit Betäubungsmittel eingeleitet worden. Unter den vorläufig festgenommenen Personen befanden sich auch Beschäftigte des Veranstalters. Im Anschluss an die Razzia durchsuchte die Polizei noch vier Wohnungen von Tatverdächtigen.
Während der Durchsuchungsmaßnahmen kollabierten zwei Personen vermutlich wegen vorangegangen Drogenkonsums und mussten durch den verständigten Rettungsdienst medizinisch betreut werden.
Medien-Kontakt: Polizeipräsidium Niederbayern, Pressesprecher Günther Tomaschko, KHK, 09421-868-1014
Veröffentlicht am 06.02.2017, 13.35 Uhr
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