PI Leer/Emden (ots) - Emden - Netzwerktreffen zum Thema "Integration" Emden - Am 02.02.2017 fand ein Treffen zum Thema "Integration" beim Polizeikommissariat in Emden statt. An dem Treffen nahmen Frau Edvija Imamovic (Koordinierungsstelle für Migration und Teilhabe), Herr Onno Santjer (Geschäftsführer des Präventionsrates), Herr Abdou Ouedraogo (Vorsitzender des Integrationsrates), Herr Juri Kiefel und Herr Eduard Dingis (beide Vertreter der Polizeiinspektion Leer/Emden) teil. Das Netzwerk hatte sich im letzten Jahr unter dem Dach des Kommunalen Präventionsrates als eigenständiger Arbeitskreis etabliert. Ziel war ein Austausch über die aktuellen und zurückliegenden gemeinsamen Integrationsbemühungen. Insbesondere sollte die Rolle und Wirkung des polizeilichen Engagements beleuchtet werden.
Frau Imamovic berichtete, dass bei Netzwerkveranstaltungen die Anwesenheit der Polizei positive Reaktionen auslöse, die ihr auch von Teilnehmerinnen und Teilnehmern zurückgemeldet würden. Herr Kiefel und Herr Dingis ergänzten, dass konstruktive Gespräche geführt worden seien und alleine der Dialog mit Menschen aus anderen Kulturen zu positiven Resonanzen führe. Außerdem sei es eine Chance für Menschen mit Migrationshintergrund, mögliche aus negativen Erfahrungen in ihren Heimatländern bestehende Berührungsängste gegenüber der Polizei abzubauen.
Aufgrund der insbesondere von Flüchtlingen vorgebrachten Berührungsängste zur Polizei sollten diese durch Mitwirkung im laufenden Integrationsprozess abgebaut werden. Dazu nahmen Kollegen und Kolleginnen der Polizeiinspektion Leer/Emden auf Einladung des Imams, Muhammet Yilmaz, im Mai 2016 an einer Blutspende-Aktion in der Moschee teil. Es kam zum gewünschten Austausch mit Menschen mit Migrationshintergrund, der die Scheu abbaute. Die dabei geführten Gespräche zwischen den Moscheebesuchern und der Polizei wurden von allen als bereichernd empfunden.
Zu den weiteren Bemühungen erklärte der Geschäftsführer des Kommunalen Präventionsrates, Onno Santjer: "Was uns auszeichnet, ist, dass wir für den Ernstfall gewappnet sind. Sollte es zu einer Problemstellung kommen, welche ein Handeln erforderlich macht, muss man nur einige Telefonate führen, um ein Treffen der relevanten Akteure zu organisieren. Wir als Präventionsrat wissen die Polizei an unserer Seite."
Herr Peper unterstützte diese Aussage: "Das Mitwirken der Polizei im Bereich der Integration ist heute wichtiger denn je. Schließlich sei das auch gelebte Prävention, und genau diese wollen wir leisten. Wir werden uns auch weiterhin im Rahmen unserer Ressourcenverfügbarkeit an der Netzwerkarbeit beteiligen."
Der engen Vernetzung sei es zu verdanken, dass die Präventionsarbeit in Emden Fortschritte mache, sich fortlaufend in einer positiven Entwicklung befinde und auch über die Stadtgrenzen hinaus einen sehr guten Ruf genieße.
Polizeiinspektion Leer/Emden
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