BPOLI DD: Bundespolizistin durch aggressiven Schwarzfahrer verletzt

Freital / Dresden (ots) - Gestern Nachmittag, gegen 16:25 Uhr, wurden Bundespolizisten zur Identitätsfeststellung eines unkooperativen Fahrgastes, der die Mitteldeutschen Regiobahn zwischen Freiberg und Dresden nutzte, gerufen. Die Streife befand sich bereits an Bord des Zuges und stellte einen jungen Mann fest, der trotz wiederholter Belehrung eindeutig falsche Angaben zu seiner Person machte. Daraufhin wurde ihm die Mitnahme zur Bundespolizeiwache im Hauptbahnhof zur Feststellung der Identität eröffnet. Der Deutsche reagierte daraufhin verbal aggressiv und steigerte seine Wortwahl bis zur Erfüllung des Tatbestands der Beleidigung. Im weiteren Verlauf versuchte er sich immer wieder den polizeilichen Maßnahmen durch aggressives Wegdrängen und Wegschieben der Beamten zu entziehen.

Aufgrund seines Verhaltens mussten dem 24-Jährigen unter Anwendung von Zwang Handfesseln angelegt werden. Doch damit nicht genug. Unvermittelt versetzte der bereits polizeibekannte Freiberger der Polizistin einen Kopfstoß in das Gesicht, gefolgt von weiteren Beleidigungen "unter der Gürtellinie". Der junge Mann wurde unter heftigster Gegenwehr und massiver Beleidigungen bis zum Eintreffen im Hauptbahnhof Dresden fixiert.

Der Angreifer war derart rabiat und aufgebracht, dass Polizeikräfte, die aus Anlass des Demonstrationsgeschehens in Dresden am Hauptbahnhof eingesetzt waren, die Beamten bei Durchführung der weiteren polizeilichen und strafprozessualen Maßnahmen unterstützten.

Da der Freiberger aufgrund seines Verhaltens leichtes Nasenbluten aufwies, sollte er durch hinzugezogene Kräfte des Rettungsdienstes ärztlich betreut werden. Aufgrund seines anhaltend aggressiven und unberechenbaren Verhaltens wurde er jedoch in die psychiatrische Abteilung eines Dresdner Krankenhauses eingeliefert.

Die Beamtin erlitt leichte Verletzungen und begab sich in ärztliche Behandlung.

Gegen den 24-Jährigen wurde ein Ermittlungsverfahren wegen versuchten Betruges, Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, Körperverletzung und Beleidigung eingeleitet.

Ein Zusammenhang mit den zahlreichen demonstrativen Anlässen in der Stadt Dresden bestand nicht.

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