(Balingen) Falscher Polizist ruft an – die Polizei warnt: verraten sie Fremden keine sensiblen Daten

Balingen (ots) - Auf den Anruf eines falschen Polizeibeamten am Montagvormittag hat der 75-jährige Betroffene aus einer Teilgemeinde von Balingen am Ende richtig reagiert und dafür gesorgt, dass die Betrüger das Gespräch selbst beendeten. Gegen 11.30 Uhr rief ein angeblicher Kriminaloberkommissar aus Stuttgart bei dem 75-Jährigen an, fragte ihn nach Wertsachen und anderen persönlichen Daten mit Hinweis auf eine Gefährdung durch rumänische Diebesbanden, die in Balingen unterwegs sein sollen. Um die Wichtigkeit und vor allem Richtigkeit des Anrufs zu untermauern, sollte der Senior den Vorgesetzten des Anrufers, einen leibhaftigen Kriminalrat, kontaktieren. Dort meldete sich unter der vorgegebenen Rufnummer tatsächlich eine männliche Person, die sich als der Vorgesetzte ausgab. Bei diesem Gespräch machte der 75-Jährige dem falschen Kripo-Chef klar, dass er den Sachverhalt bei "seiner Polizei" prüfen lassen wird, worauf der Angerufene das Gespräch sofort beendete. Wermutstropfen an der ganzen Sache: leider gab der Betroffene in dem Gespräch auch zu Erkennen, dass er verschiedene Wertsachen im Haus hat - erst danach kam ihm das Ganze "spanisch" vor. Die Polizei warnt eindringlich vor solchen gefälschten Anrufen. Die Masche der Betrüger ist schon Jahre alt. Dem arglosen Opfer wird eine Geschichte, zum Beispiel die vom Polizeibeamten, aufgetischt und nach Wertsachen, Bargeld, Kontodaten und anderen, ganz persönlichen Dingen gefragt. Das alleinige Ziel ist, den Angerufenen durch Diebstahl oder Betrug ärmer zu machen. Deshalb rät die Polizei: Geben sie gegenüber Fremden niemals sensible Daten preis, die im Prinzip nur sie und vielleicht noch ihren engsten Familienkreis etwas angehen. Egal wie gut die Story ist, die ihnen aufgetischt wird: sie ist frei erfunden un der Anrufer will nur eins: ihnen schaden! Melden sie solche Anrufe deshalb umgehend bei ihrer Polizeidienststelle.

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Thomas Kalmbach
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