Cloppenburg/Vechta (ots) - Cloppenburg/Vechta - Schwerlastkontrolle
Am 15. Februar 2017 wurden in der PI Cloppenburg/Vechta Kontrollen des Schwerlastverkehrs von sechs speziell ausgebildeten Teams durchgeführt. Begleitet wurden die Beamten von Studenten der Polizeiakademie im Rahmen ihrer Ausbildung.
Insgesamt gerieten 32 Fahrzeuge in die mobilen Kontrollen; davon wurden über 87 Prozent(28) beanstandet. Insgesamt durften 7 Fahrzeuge die Fahrt nicht fortsetzen.
Für den Landkreis Vechta: Insgesamt wurden 16 Fahrzeuge angehalten, 15 beanstandet:
1. Ein 29-Jähriger aus Essen/Oldbg. befuhr mit seinem Viehtransport die Bundesstraße 69 Vechta, aus Magdeburg kommend zum Schlachthof Vion in Emstek. Bei der Kontrolle wurde festgestellt, dass der Transport um mehr als 10 Prozent (44240 kg) überladen war. In diesem Zusammenhang war auch das Desinfektion/ Kontrollbuch nicht ausgefüllt worden. Er habe dieses vergessen, so der Fahrer eines hiesigen Viehhandelsunternehmen. Desweiteren hatte der Fahrer seine Fahrerkarte aus dem Kontrollgerät genommen, da er seine Lenkzeit bereits überschritten hatte und lenkte ohne Fahrerkarte den Transport.
Gegen den Fahrzeugführer wurden mehrere Ermittlungsverfahren sowie ein Gewinnabschöpfungsverfahren gegen den Unternehmer eingeleitet. Die Weiterfahrt wurde aus tierschutzrechtlichen Gründen gestattet.
2. Ein 60-jähriger Mann aus Thüle befuhr mit einem Langholztransport die Bundesstraße 69 in Vechta, aus Bramsche kommend nach Goldenstedt. Bei der Wägung des Zuges wurde festgestellt, dass dieser 46800 kg wog und somit mehr als 15 Prozent überladen war. Dies führte zur Untersagung der Weiterfahrt, einem Abladen der Ware. Neben einer Verkehrsordnungswidrigkeit wurde ein Gewinnabschöpfungsverfahren eingeleitet.
3. Beim Transport eines Zuges mit Hühnertrockenkot durch einen 49-Wippinger von Surwohld nach Bergen auf der Bundesstr. 69, wurde ermittelt, dass dieser mit 44700 kg Gesamtgewicht unterwegs war. Es folgte die Untersagung der Weiterfahrt sowie Einleitung eines Gewinnabschöpfungsfahren sowie Verkehrsordnungswidrigkeitenverfahren.
Für den Landkreis Cloppenburg: Insgesamt wurden 16 Fahrzeuge angehalten; 13 beanstandet:
Ein 54-jähriger Schwede war mit seinem Sattelzug auf der B213 in Richtung Norden unterwegs. Im Rahmen einer Verkehrskontrolle wurde bei dem Fahrer festgestellt, dass diesem die Fahrerlaubnis in Deutschland bereits im November 2016 entzogen worden war. Hintergrund war eine Trunkenheitsfahrt im Bereich Koblenz. Gegen den Fahrer wurde ein Strafverfahren wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis eingeleitet. Zudem wurde eine Sicherheitsleistung in Höhe von 500 Euro einbehalten und selbstverständlich durfte er nicht weiterfahren. Ein 36-Jähriger aus Neubörger befuhr die Bundesstraße 72 im Bereich Cloppenburg mit einem 7,49-Tonner. Dieser war mit Gerüstteilen beladen, die für eine Baustelle benötigt wurden. Da das Gefährt allerdings mit 24 Prozent überladen war, wurde die Weiterfahrt untersagt und ein Bußgeldverfahren eingeleitet. Einem spanischen Fahrzeug mit einem rumänischen Fahrer wurde die Weiterfahrt untersagt, da die Bremsen aufgrund eines permanenten Druckluftverlustes drohten, auszufallen. Der Sattelzug war von Spanien aus nach Schweden unterwegs. Beladen der 40-Tonner mit Äpfel. Nachdem in der Werkstatt ein Dichtring im Wert von etwa 10 Euro getauscht wurde, konnte die Fahrt fortgesetzt werden.
Ein Kartoffelerzeuger aus dem Emsland hatte seinen Fahrzeugführer mit Zugmaschine und Anhänger statt der erlaubten 40.000 kg mit 47.200 kg auf die Reise nach Cloppenburg geschickt. Auch dieser Fahrzeugführer wurde angehalten und kontrolliert. Nachdem er die "Überladung" abgekippt hatte, konnte die Fahrt fortgesetzt werden. Anschließend wurden die abgekippten Kartoffeln auf das leere Fahrzeug wieder verladen, um sie dann der Pommesproduktion zuzuführen. Halter und Fahrzeugführer erwarten jetzt ein Bußgeldverfahren bzw. eine Vermögensabschöpfung.
Polizeiinspektion Cloppenburg / Vechta
Maren Fokken
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