Bergich Gladbach (ots) - Die Polizei RheinBerg hat am Donnerstagmittag (17.02.) eine Großkontrolle durchgeführt. Dabei unterstützten 15 Beamte eines Fortbildungskurses "Drogen im Straßenverkehr" die Behörde. Insgesamt waren 28 Beamte und ein Polizeihund im Einsatz.
In der Zeit zwischen 13:00 und 17:00 Uhr wurden circa 110 Fahrzeuge auf dem ehemaligen Car-Park Gelände an der Gladbacher Straße kontrolliert. Dabei konnten die noch nicht bezogenen Container der Stadt genutzt werden. Auch eine Blutprobenärztin konnte sich provisorisch einrichten.
Bei neun Fahrern (20-51 Jahre) ergaben sich Anzeichen für einen Drogenkonsum. Die Drogenvortests bestätigten den Verdacht der Beamten. Acht der Männer ließen sich daraufhin freiwillig eine Blutprobe entnehmen. In dem Fall eines 28-Jährigen aus Köln musste ein Richter die Entnahme anordnen. Vier der Männer kamen aus Bergisch Gladbach, aber auch Köln (2), Gummersbach (1) und Duisburg (1), sowie ein Rumäne waren vertreten. Die Fahrer erwartet nun ein umfangreiches Bußgeldverfahren und ein Fahrverbot. Neben den Drogenfahrten fielen noch 21 Autofahrer auf, die ihr Handy während der Fahrt nutzten. Als einer der "Telefonierer" angehalten werden sollte, hielt er schnell rechts an. Dann wechselten Fahrer und Beifahrerin die Plätze und man versuchte zu flüchten. Ein Polizist auf einem Motorrad konnte die Flüchtigen jedoch stellen. Der eigentliche Fahrer (33 Jahre) aus Bergisch Gladbach hatte keinen Führerschein.
Der Diensthundführer und sein Kollege "Bopi" auf vier Pfoten fanden in zwei Fahrzeugen zusätzlich versteckte Drogen.
Bei vier Pkw führten die technischen Veränderungen ("Tuning") zum "Erlöschen der Betriebserlaubnis".
Bei einem von den vier Autofahrern stellte sich heraus, dass es einen Haftbefehl gegen ihn gab. Neben den montierten Flügeltüren hatte er seinen VW auch mit Blautlichtblitzern im Kühlergrill ausgestattet. Sein Fahrzeug wurde sofort sichergestellt und zum TÜV gebracht. Nachdem der Kürtener die Geldstrafe aus seinem Haftbefehl gezahlt hatte, konnte er die Polizeiwache in Bergisch Gladbach wieder verlassen.
In nur vier Stunden kamen die Beamten mit Hilfe von "Bopi" an einem Wochentag auf die traurige Bilanz von rund 40 Anzeigen. (sb)
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