BPOLI C: Hindernisse auf Bahngleise gelegt – Zeugen gesucht

Freiberg/Kleinschirma (ots) - Die Bundespolizei appelliert: "Bahnanlagen sind keine Spielplätze!"

Das Auflegen von Hindernisses ist keines Falls ein "dummer-Jungen-Streich", sondern gefährlich und strafbar! Insbesondere Jugendliche unterschätzen dabei häufig die Folgen ihrer Taten. Neben der strafrechtlichen Verfolgung wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr, kommt es in den meisten Fällen auch zu zivilrechtlichen Schadensersatzansprüchen durch den Geschädigten, die 30 Jahre geltend gemacht werden können.

Anlass zu diesem erneuten Appell ist ein Vorfall vom Wochenende.

Am Samstag gegen 18:15 Uhr wurde die Leitstelle der Bundespolizeiinspektion Chemnitz durch die Notfallleitstelle der Bahn über eine Hindernisbereitung auf der Strecke Dresden - Werdau im Bereich Freiberg/Kleinschirma informiert, mit dem Zusatz Kinder/Jugendliche im Gleisbereich.

Beamte der Bundespolizeiinspektion Chemnitz eilten vor Ort, konnten jedoch keine Kinder/Jugendlich mehr im Gleisbereich feststellen. Auch eine Nachsuche im Nahbereich blieb ergebnislos.

Auf Grund der Spurenlage vor Ort ist davon auszugehen, dass mehrere Schottersteine auf die Gleise in beide Fahrtrichtungen gelegt wurden. Diese Hindernisse wurden von zwei Fahrzeugen der Mitteldeutschen Regiobahn, sowohl in Fahrtrichtung Dresden, als auch in Fahrtrichtung Werdau überfahren. Zu Personenschäden kam es nicht.

Die Bundespolizeiinspektion Chemnitz sucht Zeugen, die am Samstag im Bereich Kleinschirma Kinder/Jugendliche beobachtet haben, welche sich im Gleisbereich aufgehalten haben und sachdienliche Hinweise zum Sachverhalt geben können.

Zeugen werden gebeten, sich unter der Telefonnummer der Bundespolizeiinspektion Chemnitz 0371 4615105 oder bei jeder anderen Polizeidienststelle zu melden.

Rückfragen bitte an:

Bundespolizeiinspektion Chemnitz
Pressesprecherin
Anett Bochmann
Telefon: 0371 4615 105
E-Mail: bpoli.chemnitz.presse@polizei.bund.de
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