Ennepe-Ruhr-Kreis (ots) - Nachdem der Minister für Inneres und Kommunales heute Vormittag die Pressekonferenz zur Präsentation der Kriminalitätsstatistik 2016 vorgestellt hat, stellte wenig später Landrat Olaf Schade im Beisein des Abteilungsleiters der Polizei, Polizeidirektor Klaus Menningen, und dem Leiter der Direktion Kriminalität, Polizeioberrat Dirk Happe und Kriminalhauptkommissar Torsten Rüdiger, die Kriminalitätsentwicklung des Ennepe-Ruhr-Kreises für das Jahr 2016 vor. "Die Anzahl der Straftaten blieb mit 13280 Delikten für den Zuständigkeitsbereich der Kreispolizeibehörde für das Jahr 2016 mit - 0,13 % annähernd konstant zum Vorjahr" gab der Landrat vorab bekannt. Im Landesvergleich liegt die Kreispolizeibehörde Ennepe-Ruhr-Kreis mit ihren Delikten 30% unter den Landeszahlen. Die Wahrscheinlichkeit Opfer einer Straftat im Bereich der Polizei EN zu werden, ist also um 30% geringer als im gesamten Land. "Auch bei der Aufklärungsquote auf 58 % ist eine nochmalige Verbesserung zu verzeichnen. Der Landrat bedankte sich in diesem Zusammenhang für die gute Arbeit der Ermittlerinnen und Ermittler. Anschließend erläuterte Polizeioberrat Dirk Happe die unterschiedlichen Analysen im Rahmen der Kriminalstatistik. Die Kriminalitätshäufigkeitsziffer (KHZ = Fallzahlen pro 100.000 Einwohner) liegt im Bereich der Kreispolizeibehörde bei 5793 Delikten. Damit liegt die Behörde bei ähnlichen Werten wie im Vorjahr. Besonders hob Happe hervor, dass die Anzahl der begangenen Wohnungseinbrüche gesunken ist. "Auch wenn die persönliche Wahrnehmung bei dem ein oder anderen vielleicht eine andere war" betonte der Leiter der Direktion Kriminalität. Trotz einer Steigerung im Jahr 2015 ist es uns im letzten Jahr gelungen, die Anzahl der Wohnungseinbrüche um knapp 3% von 765 auf 743 Delikte zu verringern, wobei davon 50,2% (373) im Versuchsstadium blieben. Die Anzahl der Delikte von 743 Taten (einschließlich der Versuche) liegt immer noch unter dem Höchststand von 2012, ist aber dennoch zu hoch. Die Bekämpfung des Wohnungseinbruchs gehört nach wie vor zu den vorrangigen Aufgaben der Kreispolizeibehörde." Nachfolgend kündigte der Leiter der Direktion auch in diesem Jahr Beteiligungen an den Landesaktionen, wie "Riegel vor! Sicher ist sicherer." und "MOTIV (Mobile Täter im Visier)" an. Anstiege bei gefährlichen Körperverletzungs- und Waffendelikten erklärte Happe mit der größeren Bereitschaft der Bürger, sich zum Beispiel mit Reizgassprays auszustatten. Gerade nach einem Vorfall wie der Silvesternacht in Köln, haben sich viele Menschen damit ausgestattet. Die Hemmschwelle, das Spray einzusetzen ist sehr gering. Auf die Frage, ob Zuwanderer Einfluss auf die Kriminalitätslage in der Kreispolizeibehörde haben, antwortete Happe, dass keine messbaren negativen Auswirkungen festgestellt werden konnten. Ferner bleibt es dabei, wir leben nach wie vor in einer der sichersten Region Nordrhein-Westfalens" hob Schade hervor.
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